Debatten- und Streitkultur zeichnen die Demokratie aus Kulturelle Integration in Vielfalt ist der Schlüssel für ein friedliches und demokratisches Miteinander aller Menschen in unserem Land. Im Zuge der Entwicklungsphase unseres Projekts “FREIRAUM DORFKULTUR” haben wir uns an den Leitthesen der Initiative zur Kulturellen Integration für den Zusammenhalt und die Vielfalt unserer Zivilgesellschaft (eine Initiative des Deutschen Kulturrats) orientiert. Das Projekt ist entstanden im Rahmen der Entwicklungsphase des Bundesprogramms Aller.Land Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung. Ergebnisse unserer Arbeit sind dauerhaft zu erleben auf der Website https://freiraum-dorfkultur.virtual-spaces.de/ und temporär gerade wieder auf unseren Facebook- und Instagram-Seiten.
Als wären sie nie weg gewesen. Nach längerer Pause sind die Kleingärtner wieder zu Gast bei uns. Sie tagen nun bereits wiederholt und regelmäßig im KulturBahnhof in den frühen Abendstunden. Die Agenda voller Tatendrang und Engagement. Viel Freude beim Wiedersehen und gutes Gelingen für die Zukunft. In Kürze eine kleine PodCast-Reihe auf StörFrequenz/FM Westküste zu Themen der Stadt aus dem Blickwinkel der Kleingärtner.
Das war eine Aufregung – 25 SängerInnen um Dörthe Landmesser, unsere Kantorin St. Laurentii. Vornehmlich aus den ersten beiden Jahrgängen unterschiedlicher Schulen und in überwältigender Anzahl Mädchen, Mädchen, Mädchen enterten unser Studio. Nicht zu vergessen die Chorleiterin Dörthe Landmesser selbst. Auf dem Fahrplan die große Aufnahmesession mit den jungen Stimmen zu unserem Projekt „Summen, Seufzen, Singen – weil es guttut“. Acht internationale Lieder - eines sogar in lateinischer, ein anderes in schwedischer Sprache - wurden einstudiert und vorgetragen in besonderer Weise vor einer großen Aufnahmetechnik und ganz viel Extra-Personal im Studio. Das hat auch uns einen Riesen-Spaß gemacht, zumal als weiterer Höhepunkt nach der Aufnahme spontan ein kurzes Konzert live in der Bahnhofshalle „nachgereicht“ wurde. Sehr zur Freude der anwesenden Eltern und auch der meisten Fahrgäste.
Was für eine tolle Veranstaltung, der offene Informationstag in und über die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld in Itzehoe. Der KulturBahnhof war diesmal auch ein ganz klein wenig beteiligt. Die AG MedienWelten, mittlerweile wahrlich ein „Leistungskurs“ im achten Jahrgang um ihre Lehrerin Almut Sanchez Pozo, stellten sich und Beispiele ihrer Arbeit vor, wie Techniken, Geräte und Tools erprobt werden, eine Radiosendung, einen Podcast herzustellen, einen Trickfilm, mit verschiedenen Kameras und Greenscreen zu erarbeiten oder im Team eine kleine Produktion komplett zu gestalten. Die „Medienwelten“ sind ein kostenfreies Angebot vom KulturBahnhof, das auf Medienkompetenz und Chancengleichheit zielt. Und so waren auch wir für kurze Zeit präsent auf dem Informationstag am Lehmwohld.
Im Zuge unserer erfolgreichen Teilnahme am Bundesprogramm „Aller.Land - Zusammen gestalten, Strukturen schaffen“ haben wir den Fördergebern in Berlin und Land SH unsere Ergebnisse und Perspektiven aus "Freiraum Dorfkultur" für kulturelle Integration, Demokratie und bürgerschaftliches Engagement auf dem Land vorgestellt. Hierzu zählten ebenso kontroverse Themen aus Kultur, Gemeinde, Kirche und Zivilgesellschaft. Es handelt sich um die digitale Modellierung unserer Netzwerkarbeit in der Entwicklungsphase von Aller.Land – erste Interaktionen in unseren Referenzgemeinden der Region Itzehoe Land - ein vielseitiges Szenario von Geschichten des Gelingens für die anstehende fünfjährige Umsetzungsphase des Programms. Wir freuen uns über die positiven Resonanzen auf Freiraum Dorfkultur. Aufgezeigt sind Gesichter und Perspektiven von Engagement und Vielseitigkeit für ein gutes Leben in ländlicher Region. Dabei ist Kulturelle Integration in Vielfalt der Schlüssel für ein friedliches und demokratisches Miteinander aller Menschen in unserem Land.
Die ersten Treffen zum Stimmen-Projekt im KulturBahnhof laufen bereits. Die Maßnahme richtet sich an Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren, ist mehrstufig aufgestellt und reflektiert soziale Praxis und Ästhetik von auditiver Welt. Eingerichtet sind mehrere Plattformen kreativer Teilnahme. Hier finden wir die konzertante Ebene (Tradition+Moderne) mit meistenteils bekanntem Liedgut. Wir freuen uns über die tatkräftige Unterstützung von Dörte Landmesser, unsere langjährige Kantorin von St. Laurentii. Weiter können sich die Akteure „Mach meinen Song“-Plattform (Praxis+Ästethik) freuen mit ihren persönlichen Geschichten von sanft bis agitatorisch. Die experimentelle Plattform beheimatet Geräusch und Musik. Hier spielt das gesungene Wort eine eher untergeordnete Rolle – im Vordergrund vielmehr steht die Stimm-Performance als perkussives Klangexperiment. Zudem leistet das Projekt mit Maike Kühl einen Beitrag zur Wahrung des niederdeutschen Kulturerbes: „Mit plattdüütsche Leder dörch Fröhjohr, Sommer, Harvst und Winter - mit Gesang vun de Plattdüütschkinner an de Auguste-Viktoria-School in Itzehoe.“ Verbunden sind alle Bereiche durch die sogenannte soziale Ebene (Gemeinschaft+Debatte), die sich als Querschnitt durch das gesamte Projekt zieht. Gesang verfügt neben der ästhetischen auch immer eine soziale Praxis.
Die Projekt-Dokumentation zu den VanishedPlaces, den verschwundenen Orten in unserer Stadt, liegt jetzt vor. 58 prall-volle Buchseiten, eine Zeitreise durch Itzehoe mit Haltepunkten wie Leerstellen, denn es gibt hier nichts mehr. Wir haben es mit der Anwesenheit des Verlorenen zu tun. Wir denken daran, wie es einmal gewesen sein könnte. Bruchstücke vereinen sich zu einem Ganzen. Eine Enzyklopädie des Möglichen im Gedächtnis.
Neue Freundschaften entstehen und bestehende lassen sich festigen. Gemeinsames Singen kann einen „Eisbrecher-Effekt“ haben, der die oftmals komplizierte erste Phase des Kennenlernens überwinden hilft. Wir treffen uns ab sofort regelmäßig im KulturBahnhof als außerschulischen Raum über eine Laufzeit von 9 Monaten, um zu erproben, was die menschliche Stimme so alles mit uns anstellen kann. Dies ist Gegenstand des Projekts „Summen, seufzen, singen“. Warum? „Weil es uns guttut!“. Begleitet von KünstlerInnen und Musikpädagogen machen wir gemeinsam im „Jahr der Stimme“ aus dem auditiven Kulturraum einen echten Resonanzraum. Die Maßnahme richtet sich an Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren, ist mehrstufig aufgestellt und reflektiert soziale Praxis und Ästhetik von auditiver Welt.
Ab sofort in der Stadtbibliothek und im KulturBahnhof kostenlos erhältlich: Medienpädagogische Interventionen im außerschulischen Lernraum mit Teilnehmern aus den Gemeinschaftsschulen unserer Stadt. Die jungen Akteure werden in ihrer Freizeit zu Club-Piloten und Eroberern spannender Themen ihrer Lebensumgebung aus Kultur und Medien für gemeinsam gestaltete interaktive Erlebniswelten. Gefördert ist das Projekt aus Bundesgeldern vom Fonds Soziokultur. Vielen Dank für die Unterstützung.
So nach und nach sind unsere Akteure im KulturBahnhof alle wieder an ihren Plätzen – aufgetankt mit frischer Energie nach einem wirklich intensiven und so vielseitigen Projektjahr 2024. Das saß uns schon in den Knochen. Und manch einer von uns konnte bis zum Schluss einiges, was wir erleben mussten, so gar nicht mit gesundem Menschenverstand in Einklang bringen. Damit sind natürlich nicht die tollen medienpädagogischen Projekte mit unseren jungen Kreativköpfen gemeint. Ihre phantasievollen Medienwelten sind für alle Beteiligten auch jetzt noch rückwirkend betrachtet Highlights (s. Foto) der Soziokultur und sie finden ja auch 2025 ihre Fortsetzung. Nein, gemeint sind spezielle Aufwüchse Itzehoer SocalMedia und der eigenwillige Wahrheitsbegriff unserer Kreispolitik, deren Einstellung zur Kultur noch immer schlicht und unterentwickelt ist. Dies und noch mehr sind die Themen unserer Klausur gleich zu Jahresbeginn, um gleich wirkungsvoll durchstarten zu können - volles Programm also. Daher öffnet der KulturBahnhof erst am 18. Januar wieder regulär alle seine Türen. Wir freuen uns auf Euch!