Schon jetzt ein Ausblick auf das kommende Jahr: Umgesetzt wird das partizipative und offene Bürgerprojekt „Lumen + Colours“ - Gestaltung von Fassadenbildern, Text-Illuminationen und Live-ProjektionsMapping in direkter Beteiligung der Bürger*innen Itzehoes. Projektlaufzeit ist zunächst ein Jahr. Inhalt und Choreografie der Präsentationen entwickeln sich unmittelbar aus den interaktiven Beteiligungen - dokumentiert und begleitet auf einem Online-Portal, in einem Podcast und in Videobeiträgen. Künstlerische Formate für Interaktion und Kommunikation sind beispielsweise Text-Illumination, FassadenBilder und Live Farb-Projektionen. Künstlerische und dokumentarische Bilder aus den Beständen der teilnehmenden Bürger*innen oder aus dem kulturellen Erbe der Region geben der Stadt temporär ein neues Gesicht. Projiziert wird auf die Bahnhofsfassade und später umgekehrt auf das gegenüber liegende Kreishaus. Alle Einzelheiten hierzu ab Januar 2021 auf der dann eingerichteten Projektseite.
"Lumen + Colours" ist eines von insgesamt 68 jurierten Projekten, die aus dem "dive.in Programm für digitale Interaktion" von der Kulturstiftung des Bundes gefördert werden.
Mit der Verrohung der Sprache setzen sich erfreulicherweise immer mehr junge Menschen auseinander. So auch aktuell in einer kleinen Gruppe von SchülerInnen aus dem SSG, deren Ergebnisse jetzt im KulturBahnhof für eine Podcast-Reihe unserer Jugendredaktion aufbereitet werden. In einer Umfrage kam heraus, dass die Mehrheit der Befragten schon mal national-sozialistisch geprägte Begriffe in ihrer Sprache genutzt haben. Interviewt wurden dazu auch LandespolitikerInnen. Dabei ging es „nur“ um Worte wie „Lügenpresse“, „Festung Europa“, „abartig“ und sogar „Kulturschaffende“. Die eigentliche Bedeutung dieser Wörter ist dabei in Vergessenheit geraten. Klar denken wir sofort an Äußerungen und Verhalten der AFD. Aber nicht nur dort wird man fündig. Hören wir doch mal genau hin…!
Ein großer Teil des Alsen-Geländes wurde abgebrochen und für neue Gewerbeansiedlungen umfunktioniert. Teile des noch vorhandenen historischen Gebäudebestandes werden von dem Förderverein Planet-Alsen e.V., der sich 2003 gegründet hat, als Kultur- und Veranstaltungsort genutzt. Das Areal steht seit langen Jahren aufgrund seiner Lage und Größe im Fokus des städtischen Planungsinteresses. Jetzt hat der Fachbereich Stadtplanung an der Hafencity Universität Hamburg im aktuellen Wintersemester und Sommersemster 2021 mit einem P1-Projekt die Erarbeitung eines „Nutzungskonzepts für die Industrieanlage Alsen in Itzehoe“ ins Seminarprogramm genommen.Aufgabe der Studierenden ist es, die vorliegenden Nutzungen und Planungen kritisch zu reflektieren. Sie sind nicht als verbindliche Vorgabe bei der Ideenentwicklung zu betrachten. Die Projektaufgabe umfasst einen analytischen und einen konzeptionellen Teil. Gegenstand des Projektes ist die Erarbeitung einer Ist- Analyse, die Reflexion der bereits vorhandenen unterschiedlichen planerischen Überlegungen (Stadt, Verein...) sowie die Entwicklung eigener Ideen und Vorschläge.
Was für eine freudige Überraschung! Ganz frisch in der Post erhielten wir die Zusage von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Monika Grütters aus Berlin. Gefördert werden unsere Maßnahmen „Kulturelle Bildung“ für 2021 aus dem Programm „NEUSTART KULTUR“. Konzept und Angebote sind digital und hybrid ausgerichtet und halten einige „Überraschungen“ über beide Landkreise Steinburg und Dithmarschen sowie der Kulturregion Hademarschen bereit. Weitere Einzelheiten in Kürze.
Ab Montag, 1. November, bis Ende November wird das öffentliche Leben in Deutschland heruntergefahren. Das haben Bund und Länder beschlossen. Ziel ist eine deutliche Minimierung der Kontakte, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Deswegen sind Freizeit- und Unterhaltungsveranstaltungen nun untersagt. Auch Kultureinrichtungen müssen ihren Publikumsbetrieb einstellen. Dies gilt für Theater, Opern- und Konzerthäuser, für Museen und Kinos. Davon nicht betroffen ist der Betrieb hinter den Kulissen.
Bildungsstätten und Volkshochschulen können weiterhin Angebote durchführen, die entweder in einem beruflichen Zusammenhang stehen, die im Rahmen der Ausbildung oder zur beruflichen Fort- und Weiterbildung erfolgen. Auch Sprachkurse bleiben erlaubt. Zulässig sind eben falls musikalische Bildungsangebote in privaten und öffentlichen Musikschulen, die sich an Schülerinnen und Schüler richten.
Sie finden die aktuelle Corona-Verordnung (bitte beachten Sie auch die Begründungen), die aktuelle Pressemitteilung sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen auf der Internetseite der Landesregierung.
In Zeiten der Pandemie ist der Ruf nach Kultur überall zu hören, besonders von denen, die sie am schmerzlichsten vermissen. Doch auch bei den politisch Verantwortlichen im Lande ist das Bewusstsein für dieses Lebenselixier der Gesellschaft angekommen, und es sind große Förderprogramme auf Bundes-und Landesebene aufgelegt. Da erstaunt es nicht, dass auch die Stadtpolitiker in Itzehoe dieses Thema aufgreifen und sich in der aktuellen Stadtzeitung über Kultur auslassen. Doch was soll unterstützt werden? Außer vielen Allgemeinplätzen und Lippenbekenntnissen sucht man vergeblich nach konkreten Aussagen. Und bisher hieß es doch immer, Kultur sei ja eh nur eine freiwillige Leistung. In den 84. Regionalen Resonanzen auf unserer StoerFrequenz Itzehoe (heute um 16 Uhr im LiveStream und demnächst in der Mediathek) haben wir uns mit der Theorie und der tatsächlich ausgeführten Praxis hiesiger Kulturpolitik auseinander gesetzt. Ein Ergebnis: Glaubwürdigkeit muss anders klingen. Wenn die Landesregierung in Kiel zum neuen Kulturdialog die Vertreter von Städtetag, Landkreistag und Gemeindetag einlädt, um in einem neuen Programm gemeinsam die Kultur zu stärken, wird auch von Itzehoe mehr erwartet als bloß Stadttheater oder leere Worthülsen.
Kultur interessierte Schülerinnen und Schüler am Sophie-Scholl-Gymnasium sprechen zur Zeit in Berücksichtigung der Hygieneauflagen ihre Texte und Interviews aus dem Kulturleben unserer Region bei uns im KulturBahnhof ein. Am Ende werden mit den Akteuren Sendungen produziert und eine Podcast-Reihe für die SocialMedia-Kanäle konzipiert. Ebenso wird es eine Projekt-CD geben, die kostenlos an alle Interessierten abgegeben wird. Demnächst mehr auf unserer Hauptseite in der Projektübersicht.
Corona stellt weite Bereiche unseres Lebens auf den Kopf. Die mit zahlreichen Auflagen belegte Situation weckt aber auch die kreativen Geister. Wie kann ich ein Kulturprojekt unter diesen Bedingungen realisieren, nachdem sich die ursprüngliche Idee einer gemeinsamen Theateraufführung zerschlagen hat. Aktuell bereiten Schülerinnen und Schüler der Auguste-Viktoria-Schule ihre Texte vor, um sie im KulturBahnhof mit verteilten Rollen für ein Hörspiel einzusprechen – und das alles op Platt und natürlich in Einhaltung der Hygieneauflagen. „De Bürgschaft“ nennt sich das amüsante Hörstück, das jetzt noch gemeinsam szenisch und akustisch verfeinert wird. Am Ende gibt es mit den Plattsnackers ut de AVS eine Sendung und einen Tonträger mit Booklet zur kostenfreien Weitergabe – ebenso Postcasts auf Spotify.
Wie können sich die Soziokulturellen Zentren nachhaltig ausrichten und dadurch zukunftsfähig entwickeln? Die Soziokultur ist ja aus ihrer Geschichte heraus bereits Impulsgeber in der Gesellschaft und Seismograf für Fehlentwicklungen. Der Klimawandel mit seinen allumfassenden Problemen ist hier im Bewusstsein der Menschen fest verankert und Klimaneutrales Verhalten eine allgemein anerkannte Zielsetzung. Aber wie funktioniert die Umsetzung? Gibt es bereits „best-practice-Beispiele“ zur Orientierung oder Leitlinien, Handlungsempfehlungen oder Negativ-Erfahrungen? Für die Soziokultur beteiligen uns an der Ausarbeitung eines eigenen Kriterienkatalogs auf der Basis des Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex. Ziel ist es, die Anwendung anhand der täglich geleisteten Arbeit auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen. Und hierbei geht es nicht nur um Alltagsdinge wie Plastikvermeidung, Ökostrom, ÖPNV und Ähnliches, sondern auch um Strategien und Grenzen.
Lebenswichtig für die soziokulturelle Arbeit im KulturBahnhof ist eine ausreichende Finanzierung der Projekte über passgenaue Programme. Erfolg oder Mißerfolg der Ausschreibungen entscheiden letztlich über Kontinuität oder Diskontinuität der Projektarbeit aus Kultur, Bildung, Medien und Inklusion – denn realisiert werden kann nur das, was mit eigenem Haushalt durchfinanziert ist. Einnahmen aus Eintritt oder Gebühren werden in unserer Einrichtung nicht generiert. Kulturpolitisch verfolgt der KulturBahnhof daher eine Demokratisierung der Kulturförderung im Zusammenspiel von kommunaler und Landesebene. Dies bezogen auf die Kulturarbeit selbst wie auch auf den stark wachsenden Investionsbedarf der Zentren. Auf Einladung des schleswig-holsteinischen Kulturdialogs konnten wir jetzt für die Soziokultur unsere Ansprüche an das Vorgehen künftiger Förderpraxis (auch nach Corona!) dem zuständigen Begleitausschuss im Kieler Landeshaus vortragen. Berichtet wurden die Erfahrungen des KulturBahnhofs mit den kommunalen Stellen in Kreis und Stadt, wobei insbesondere Verhalten und Einstellung der Stadt Itzehoe ihrer örtlichen Kultur gegenüber von Interesse war. Diskutiert wurde u.a. ein 1:2-Modell – auf zwei Euro kommunaler Förderung zahlt das Land einen weiteren Euro hinzu. Dieses Modell wird in Baden-Württemberg bereits erfolgreich praktiziert.
Das interdisziplinäre Team des zweijährigen Forschungsprojekts "Jetzt-in-Zukunft" an der Universität Hildesheim lädt zu einem digitalen Abschluss-Symposium am 10. September 2020 ein. Vorgestellt werden erste Ergebnisse, mit denen sich die Projektmitwirkenden intensiv befasst haben - K9 KulturBahnhof gehörte dem Themenschwerpunkt "Die soziokulturelle Dimension" an. Mitglieder des Rates für nachhaltige Entwicklung, des Bundesverbandes Soziokultur e.V., des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und Akteur*innen aus der soziokulturellen Praxis sind zur Veranstaltung eingeladen. Zum Symposium wird ein branchenspezifischer Nachhaltigkeitskodex vorgestellt, der soziokulturellen Einrichtungen JETZT den Einstieg in das Thema ermöglicht, um IN ZUKUNFT eine nachhaltige Entwicklung aktiv mitzugestalten. In thematischen Workshops besteht die Möglichkeit die Projektergebnisse und deren Praxistauglichkeit in Kleingruppen zu vertiefen, zu diskutieren und Handlungsmöglichkeiten für eine zukunftsfähige Soziokultur kennenzulernen. Interessierte können ihre Teilnahme in Kürze auf der WebSite des Projekts vornehmen.
Stadt verliert Prozess gegen den Verein PlanetAlsen in Itzehoe. hier nachzulesen. . Die Räumungsklage vom Tisch – erst einmal. Nachdem die Stadtverantwortlichen das kreative Leben auf Alsen stets auszubremsen versucht hatte, treiben jetzt die Partnervereine PlanetAlsen und K9 im KulturBahnhof die kulturelle Nutzung des Geländes weiter voran. Der weitere Verlauf ist sukzessive Doch der Wahnsinn geht weiter: Der Bürgermeister samt Gfoilgschaft wollen vorm Bundesgerichtshof die Rechtmäßigkeit der Räumung höchstinstanzlich durchsetzen. Die Stadt zerrt ihre eigenen Bürger vor das höchste Gericht im Land? Ein wohl einmaliger Vorgang in unserem Land.
Endlich ist es soweit: Der KulturBahnhof öffnet wieder täglich seine Pforten - ein Hygiene-Konzept ist erarbeitet und kommt zur Anwendung - inhaltlich gibt es spannende Neuausrichtungen - wir sind bestens vorbereitet. Natürlich wird vieles nicht mehr so sein, wie es war - braucht es auch nicht. Wir haben die Zwangspause genutzt, neue Stellschrauben des gesellschaftlichen Wandels in Itzehoe (und auch anderswo) auszumachen - vieles wird moderner - wir geben den Rest des Jahres noch einmal richtig Gas! Die BKM - die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien in Berlin - fördert den Neustart Kultur.
Nach der Einbindung des KulturBahnhofs in das aktuelle Forschungsprojekt "Soziokultur und Nachhaltigkeit" der Universtät Hildesheim jetzt eine interessante Anfrage für ein weiteres Forschungsprojekt der Hochschule Heilbronn zum Thema "Netzwerke". Über die Bedeutung von Netzwerken ist viel geschrieben worden. Ihre Zahl nimmt auch in der Kultur seit Jahren stetig zu - doch viele verschwinden wieder so schnell wie sie gekommen sind. Vor welchen Herausforderungen stehen Kulturnetzwerke und vor allem: wie stellt man sie nachhaltig und zukunftsfähig auf? Diesen Fragen geht ein Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Kulturmanagement der Hochschule Heilbronn nach. Gerne tragen wir mit unseren Antworten aus der Befragung einen bescheidenen Teil dazu bei.
Innovations- und Veränderungsbereitschaft sind nur zwei Merkmale unserer Einrichtung. Im KulturBahnhof Viktoria stehen weitgreifende Veränderungen durch pragmatische Digitalisierungsmaßnahmen an. Hierzu haben wir eine individuell auf unser Haus zugeschnittene "Digitale Strategie" entwickelt, die anwendbar ist auf unsere Kernbereiche • Netzwerk (Organisation/Allianzen) • Kulturelle Bildung (Open Access/CitizenScience) • Medien (StörFrequenz/Podcast) • Strategieentwicklung (StadtLabor/Beteiligungsformate) • Archivierung (Zukunftsarchiv) sowie • Kultur für alle (Tix4Nix/AudienceDevelopment). Bereits vor Corona identifizierten die Akteure im KulturBahnhof die sogenannte (digitale) "Transformationskompetenz" als Schlüsselkompetenz für die Bewältigung der anstehenden Herausforderungen auf dem Weg zu einer lebenswerten Zukunft. In dieser Hinsicht erscheinen auch Einrichtungen der Kultur und Soziokultur in weiten Zügen als erneuerungsbedürftig - gerade in Corona-Zeiten sind Dringlichkeit und Bewährung der Digitalisierung unübersehbar. Willkommen Zukunft!
Neuerungen auch bei unserer KulturLoge Westküste, der Tafel für Kultur, Bildung und Sport, in Itzehoe: Ein neues ergänzendes Erkennungslogo und eine Förderzusage für die nächsten drei Jahre. Hier wird Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben für alle ("Kultur für alle!") möglich gemacht. Aktuell betreuen wir von Itzehoe aus Monat für Monat einen Kern von über 150 Gästen (die „Kunden“ in der KulturLoge werden bei uns als „Gäste“ geführt). Wir arbeiten eng mit den bekannten Sozialstellen und Einrichtungen in Stadt und Kreis zusammen. Jetzt durften wir den Juroren der Stiftung Deutsches Hilfswerk unsere Arbeit vorstellen und sie haben JA gesagt: Die Stiftung fördert mit der Deutschen Fernsehlotterie unser Projekt für volle drei Jahre und sichert somit den Fortbestand dieser sozialintegrativen Arbeit im KulturBahnhof! Wir freuen uns riesig.
Für ein internationales Projekt, initiiert durch den französischen Sprachwissenschaftler Philippe Boula de Mareuil und unterstützt durch die Niederdeutsche Abteilung der CAU Kiel, steuert der KulturBahnhof einige Aufnahmen mit regionalen Plattsnackers bei. Bei dem Projekt sollen Sprachkarten erstellt werden, auf denen man sich u.a. Proben verschiedener niederdeutscher Mundarten anhören kann. Als Grundlage dient die Äsop-Fabel „Nordwind und Sonne", die in plattdeutsche Ortsdialekte aus allen Regionen Schleswig-Holsteins übertragen und vorgelesen wird. Bis Ende August führen wir noch weitere Aufnahmen durch. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Ole Friedrich aus Itzehoe liebt Basketball und will Profi werden. Mittlerweile ist er 18 und könnte es geschafft haben. Der Coach der Itzehoer EAGLES setzt Ole bereits in der ersten Mannschaft ein. An die 600 Besucher*innen konnten seine spielerischen Qualitäten bei der Premiere vor Corona erleben. Jetzt stellen wir Oles Weg in einem Special auf der StörFequenz am Montag, 15. Juni, um 16 Uhr vor und folgen dabei der Recherche seines Freundes Niklas Schelkle. Schelkles Text ist vor kurzem in HEMPELS, dem Straßenmagazin in Schleswig-Holstein, erschienen. Vielen Dank für die Kooperation.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts "Jetzt-in-Zukunft" der Universität Hildesheim werden Maßnahmen zur klimafreundlichen Arbeit in kulturellen Zentren formuliert und erprobt. Nun soll der digitale Austausch mit und zwischen den Akteur*innen aus Theorie und Praxis intensiviert und vertieft werden. Die Workshop-Reihe wird gemeinsam mit Studierenden des Fachbereichs 2 Kulturwissenschaften & Ästhetische Kommunikation der Universität Hildesheim unter der Leitung von Sozialwissenschaftler Davide Brocchi durchgeführt. Und der KulturBahnhof ist mit dabei: Unser StadtLabor schlägt weitere Wellen, so dass KuBa-Geschäftsführerin Ingrid Ebinal jetzt als Impulsgeberin zum Themenschwerpunkt "Die soziokulturelle Dimension" eingeladen ist. Worin besteht die Spezifizität von Soziokultur im Vergleich zu anderen ökonomischen, politischen oder anderen sozialen Handlungsfeldern? Wie kann eine Transformation zur Nachhaltigkeit dieser Besonderheit gerecht werden und wie kann diese Besonderheit zur Transformation der Gesellschaft beitragen? Dieser Austausch und die gewonnenen Erkenntnisse während des Projektzeitraums wird abschließend in einem Leitfaden gebündelt und veröffentlicht. Weitere Infos hier.
Auch das macht Corona möglich: Quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit und fast unbemerkt ist für die in der Vergangenheit so stark in die Kritik geratenen Politikakteure ein geschützter Freiraum entstanden, der uns nach weiteren Lockerungen der (noch) notwendigen Auflagen sicher Gelegenheit geben wird zur bürgerschaftlich engagierten Entrüstung. Unterdessen füllt sich ganz langsam wieder die kommunale Polit-Theaterbühne - verantwortlich dafür die Norddeutsche Rundschau. Auf ihrer Itzehoe-Seite lässt die Redaktion uns an einem als Ratgeber getarnten ganzseitigen Feature über Rechtsanwalt und SPD-Stadtrat Sönke Doll teilhaben, der eloquent Corona und die Arbeitswelt samt Kurzarbeit erklärt. Brauchen wir das wirklich oder ist das bereits die erste vorlaute Bewerbung auf das bald vakant werdende Bürgermeisteramt. Es ist nie früh genug, hat sich da sicherlich Postenjäger und Ämtersammler Doll gedacht. Wir meinen: Es wird Zeit, dass Itzehoe seine eigene und wirklich kritische Stadtzeitung erhält ...
Idee und Kontakt waren bekanntlich geklaut - dabei keine wirklich klaren Gedanken und Bürgerbeteiligung gleich NULL. Das ist - obwohl hierfür sattsam budgetiert - die Bilanz für eine fehlgeleitete und top-down diktierte Zukunftsfindung durch das Itzehoer Stadtmanagement. Dass das Ding letztlich so richtig gegen die Wand gesetzt wurde, ist zudem evident. Unterdessen geht im KulturBahnhof/StadtLabor die Diskussion um konstruktive und optimierte Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger um ein gutes Leben in ihrer Stadt trotz Corona weiter. Freude auch über die Lernbereitschaft zur Umsetzung von Anregungen aus vergangenen StadtLabor-Diskussionen, beispielsweise eine stadteigene Koordinierungsstelle für Bürgerbeteiligung einzurichten. Jedoch holt uns auch hier wieder ganz schnell die Ernüchterung ein. Eingeschränkte Wahrnehmung allenthalben, was denn eigentlich Bürgerbeteiligung sei. Als Referenzbeispiel zur Einführung der neuen Koordinatorin Jana Möller diente doch tatsächlich die vom Kinder- und Jugendbüro durchgeführte Befragung der Schüler*innen für die Auswahl neuer Spielgeräte in der Ernst-Moritz-Arndt-Schule. Wir meinen: Frau Möller, wir müssen reden, denn es geht weiter mit dem "StadtLabor 3.0" im KulturBahnhof - gefördert übrigens erneut aus dem Ministerium für Bildung,Wissenschaft und Kultur in der Landeshauptstadt.
Der KulturBahnhof Viktoria schränkt zwar auch weiterhin den Publikumsverkehr ein - noch sind die Außentüren des KulturBahnhofs verschlossen - der ThinkTank im 1. OG der Bahnhofstr. 32 hingegen kommt wieder langsam auf Touren. Konkrete Corona-Fälle gibt es nach wie vor nicht im KulturBahnhof. Es handelt sich um die Umsetzung der allgemeinen Anordnung als Vorsichtsmaßnahme zur Eindämmung der weiteren Verbreitung des Virus. Wir sind durchgängig erreichbar unter den bekannten Email-Adressen und Telefonnummern (di-do 11-16 Uhr). Aktuell bereiten wir die Umsetzung umfangreicher Hygienemaßnahmen vor, damit in Kürze kleinere Arbeitsgruppen wieder in unseren Räumlichkeiten tagen können. Der Sendebetrieb der StoerFrequenz im KulturBahnhof (Außenstudio vom Offenen Kanal Westküste) geht ohne Unterbrechung weiter - die Projektarbeit ebenfalls. Vernetzung und Kommunikation der Akteure sowie Umsetzung der Projektziele laufen vorrangig über die digitalen Medien - der vertiefende Austausch über ZOOM + Big Blue Button. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei!
Wir freuen uns über die Fertigstellung der DVD zu unserem jüngsten medienpädagogischen Projekt DAS KLINGENDE BILD aus der VivaMente-Reihe. Hier realisiert der KulturBahnhof Projekte der Medienkunst und Inklusion. Die jungen Akteure erproben und gestalten ihre alltäglichen Lebensumgebungen medial und künstlerisch neu. Der Ausruf "VivaMente" drückt die Einzigartigkeit der Unternehmung aus und die Begeisterung an der kreativen Gestaltung der Projektverläufe als Mitglied einer „verschworenen“ Gemeinschaft. Die gab es bereits bei den Vorgängerprojekten "Gelbe Musik+Blaue Monde" genauso wie beim Achterbahnprojekt "VivaMente ! Stop Motion". Weiterführender und künstlerisch komplexer ist jetzt „Das Klingende Bild“ (VisualPlexus) angelegt - sozusagen das Projekt "VivaMente 3.0". Visuelle und auditive Welten werden kreativ in Einklang gebracht – in einem künstlerischen Akt gleichwohl analog wie auch digital gestaltet und erlebbar. Die Betrachter ertasten das von den Akteuren selbst erstellte und fünfeinhalb Quadratmeter umschließende Kunstgemälde - und es beginnt tatsächlich zu klingen. Der Projektverlauf ist hier zu finden.
Im richtigen Leben studierte und seriöse Familienväter - doch wehe wenn sie losgelassen! Ganz hart gesottene Hörer*innen unserer StörFrequenz, dem Stadtradio im KulturBahnhof, wissen was gemeint ist, wenn sie an den schrägen Talkritt "HofMüller" unserer beiden Redaktionsmitglieder Daniel Hofmann und Stefan Müller denken. Jeden 2. Donnerstag im Monat versetzen beide mit ihren klugen Frechheiten und ausgelebten Unverschämtheiten wie große, unartige Jungs die noch unversehrte Hörerschaft ins lautstarke Erstaunen. Die Gangart der Sendung: Hart, härter - FETT! Derbe Satire, ein Schuss Selbstironie und die ganze Breitseite von Metal auch verbal: Cries, burn, eternity, demons, ashes, flames, eyes, blood, pain, hell, dark, death. Allesamt nette Wörtchen also - wir kennen das - doch wir kennen nicht alles. Die Jungs krawallen undercover als superharte, selbstironische Metalmusiker und last poets. GRAUPELSCHAUER nennen sie sich - ELIAS heißt der neue Titel. Nur für komplett Schmerzfreie jetzt auf Youtube - hier klicken. Schaurig komisch!
Das wollen wir euch nicht vorenthalten! Unser langjähriger K9-Teamer Joszi Sorokowski hat als Teil eines Unterrichtsprojekts des Fachbereichs Medienbildung der Gemeinschaftsschule mit Oberstufe Kellinghusen, Schleswig-Holstein, jetzt einen Corona-Song fertig gestellt. Unbedingt ansehen und anhören. Jetzt auf YouTube - hier der Link ---> https://youtu.be/mHXc8_kT2bU <--- oder einfach nur auf das Bild oben klicken. Achtung: Dieses Video hat einen fetten Sound und muss laut gehört werden und auf keinen Fall über quäkige Smartphone-Lautsprecher. Also setzt eure fetten Kopfhörer auf oder schmeißt eure fetten Bluetooth-Boxen an und dreht auf! Viel Vergnügen!
Wir sehen uns bald alle wieder - bleibt gesund!
Die VivaMente-Projekte von K9 sind integrative und inklusive Kulturprojekte der Medienkunst. Hier gestalten die Akteure ihre ganz alltäglichen Lebensumgebungen medial und künstlerisch neu. Erzählung und Hörspiel als auch die cineastische Auseinandersetzung mit dem Erlebten sind methodisch bereits zur Projektanwendung gekommen. Weiterführend und künstlerisch komplexer ist jetzt das „Klingende Bild“ angelegt – sozusagen das Projekt VivaMente 3.0 - Körperliches Umgehen mit Farben, ohne Rücksicht auf die Leinwand, bis zum Ellenbogen im Acryltopf. Dazu schräge Sound und eigene Songs, die während der Projektwoche komponiert und eingespielt werden. Die Filmgruppe dokumentiert das Spektakel in einem großen MakingOf. Alles in atemberaubender Rhythmik und Metrik zwischen Schrill bis Punk. Es stehen 10 verrückte Projekttage mit den Kiddies der 6b in der GMS Meldorf an. Unser geheimnisvolles SchulProjekt "Das klingende Bild" - eine Deutschland-Premiere!
Wir freuen uns über unsere neue Mitarbeiterin Abeer Salloum. Herzlich Willkommen in Itzehoe. Abeer stammt aus dem Libanon und bereitet sich im KulturBahnhof Viktoria auf ihr Studium vor (Kommunikation und Anglistik). Administrativ unterstützt sie als Assistenz die Geschäftsführung und steigt operativ in die Projektarbeit für "Das klingende Bild" in der GMS Meldorf und die Radioarbeit im KulturBahnhof ein.
Auch in diesem Jahr forscht die Zukunftswerkstatt im KulturBahnhof Viktoria zu grundlegenden Zivilisationsideen für unsere Stadt und Region - diesmal fokussiert auf jugendliche Akteure. Erwartet wird eine Fortschreibung verwertbarer Aussagen aus der jungen Zivilgesellschaft zu einem guten Leben in unserer Kleinstadt sowie Ideen für ein individuelles Resilienz-Management in der strukturschwachen Region. Es geht auch um die Erhöhung der sozialen Stresstauglichkeit unserer Stadt. Ziel ist die Stärkung von Gestaltung und Kommunikation, von Empowerment der Akteure und kreativen Formen von Partizipation.
Der Projektprozess fördert die Entwicklung und Pflege von Bedingungen für eine neue, respektvolle Dialogkultur um die besten Ideen für ein gutes Leben in der strukturschwachen Region. In die Ideenwerkstatt kann sich jeder Interessierte einbringen. Zur Einstimmung ist die Lektüre des bisherigen Projektverlaufs unter ---> h i e r <--- nebst Unterseiten (!) zu empfehlen.
Die unglaublich gut organisierten Jugendlichen von Fridays For Future planen schon die nächste Großdemonstration und sagen: Hamburg, jetzt mal #butterbeidiefische! Der Treffpunkt am 21. Februar ist das Heiligengeistfeld um 14 Uhr. Also 2 Tage vor der Wahl, zu der die Kreuze möglichst alle an die richtige Stelle setzen mögen. (Am 23. Februar wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt.) Jetzt ist die Hamburger Politik aufgefordert, ihren Klimaplan überarbeitet und parteiübergreifend umzusetzen. Dieser Forderung tatkräftig Nachdruck zu verleihen, ist diese Großdemo in Hamburg angesetzt. Nach über 50.000 Demonstrant*innen im November und über 100.000 im September wird damit jetzt bekräftigt, dass die einzige Landtagswahl im Jahr 2020 eine Klimawahl ist und Hamburg seine Verantwortung als globale Großstadt gerecht werden muss.
Seit vergangenen Sommer bereits tagt die ZeroWaste-Gruppe regelmäßig im KulturBahnhof, um sich inhaltlich zum Thema Müllvermeidung und erste Projekte (z.B. FoodCooperative) auszutauschen. Ziel ist es, einen Verein für und in Itzehoe zu gründen. Heute nun (am 25. Januar 2020) sind die formalen Schritte auf der Gründungsversammlung im KuBa für den Verein Zero Waste Itzehoe e. V. umgesetzt worden. Der Verein ist jetzt offiziell „in Gründung“. Satzungsgemäß werden u.a. folgende Zwecke verfolgt: • Aufklärung, Inspiration und Befähigung aller Teilnehmer*innen am gesellschaftlichen Leben zu einer nachhaltigen, Ressourcen schonenden, ökologisch gerechten und suffizienten Lebensweise im Sinne von Zero Waste und angrenzenden Theme • Infos zur Vermeidung unnötigen Abfalls und Möglichkeiten des verpackungslosen Warenangebots • Veranstaltungen, Tagungen, Seminare, Workshops, Vorträge, Ausstellungen, Messen. Der Verein ist selbstlos tätig und ist in seiner Arbeit unabhängig, Überparteilich und überkonfessionell. Die turnusmäßigen, offenen Treffen im KulturBahnhof finden weiterhin statt.Der Vorsitzende ist Tobias Jepp und die Öffentlichkeitsarbeit liegt in Händen von Ute Weimann. Kontaktaufnahme ist jederzeiit möglich über die Vereins-Email info@zero-waste-itzehoe.de. Indem Ihr das obige Logo anklickt, erreicht ihr die informative Homepage des Vereins:
Hoffentlich seid Ihr alle gut ins Neue Jahr gekommen. Wir stecken bereits mitten drin in den aktuellen Herausforderungen 2020: Inklusion und Medienpädagogik in unserer Kreisstadt und jetzt verstärkt auch in Meldorf, CitizenScience (Förderung von Laienwissen), Seminarreisen in die Jugendakademie, Events für die KulturLoge, PlanetAlsen 2.0, Radiosendungen, VivaMente 3.0, Projekte, Projekte und nochmals Projekte - und natürlich auch Freund & Widersacher unserer Soziokultur (neu entdeckt in Itzehoe: reaktionäre LaberGrüne in Schützengräben). Das will gut vorbereiutet sein. Dies alles fordert klare Gedanken und ordnende Hände und zur besseren Strukturierung einige Klausurtage zu Beginn des Jahres (Jan. 14-16). Verrückt nach unserer Stadt - am Montag, 17. Januar, sind wir wieder komplett an Bord - gut vorbereitet und voller Tatendrang für das gute Leben in unserer Stadt. Das wird ein spannendes 2020!