Nachdem im Vorjahr 2022 die Veränderung der soziokulturellen Arbeit und Inhalte ganz im Zeichen der digitalen Methodik und Modellierung virtueller Erlebnis- und Lernräume stand, geht jetzt mit 2023 eine knallvolle Agenda medienpädagogischer Reallabore in den Übergang zu 2024. Teilgenommen haben (und werden auch weiterhin) Schulen unserer Region (zum Teil mit mehreren Jahrgängen) wie • die Auguste Viktoria Schule Itzehoe • die Lehmwohld Schule Itzehoe • die Klosterhofschule Itzehoe • die Wolfgang Borchert Gesamtschule Itzehoe • die Liliencron-Schule Lägerdorf • das Gymnasium Brunsbüttel und • die Gemeinschaftsschule Schenefeld. Das hat hervorragend geklappt : die Schüler*innen hatten Spaß, konnten ihrer kreativen Neugierde nachgehen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen, dass wir so viel lernen durften von unseren jungen Akteuren. 2024 führen wir dies gemeinschaftlich fort und bereiten uns so auf den in Kürze obligatorischen Ganztag an unseren Schulen vor. Natürlich sind wir weiterhin mit vollem Engagement dabei! Wir freuen uns auf das anstehende Jahr 2024.Wir freuen uns auf neue virtuelle und reale Lern- und Erlebnisräume - natürlich interaktiv. Lasst euch überraschen!
Alle zwei Jahre ist es soweit: Das Ende der Sommerferien läutet den Beginn von SCHÖLERS LEEST PLATT ein: Schulen bestellen Lesehefte beim Schleswig- Holsteinischen Heimatbund und bereiten sich vor auf ihre schulinternen Entscheidungen. Wer dort siegt, dem winkt als nächster Schritt die Teilnahme am Landschaftswettbewerb in einer nahegelegenen Bücherei. Wer dort wiederum siegt, der qualifiziert sich für den Regionalentscheid an plattdeutschen Bühnen bzw. Zentren im Land. Und wer auch diesen für sich entscheidet, der nimmt als einer der Besten teil beim großen Showdown: Die Altersgruppen 3.-4., 5.-7. sowie 8.-10. Klasse ermitteln ihre Sieger beim Landesentscheid – dieses Mal am 5. Juni 2024 in Neumünster … Viele sind dem Plattdeutschen zuvor nicht begegnet. Viele betreten erstmalig eine große Bühne. Viele werden sich noch als Erwachsene daran erinnern, wie es war. (Aus dem Vorwort zum Wettbewerb)
Die Lesetexte sind wieder eingesprochen und produziert im KulturBahnhof Viktoria. Dieses Mal wird das Ergebnis verbreitet über einen USB-Stick (Wafer), der neben den Audioaufnahmen auch sämtliche Lesehefte enthält. Dieser Stick wird kostenfrei abgegeben vom Heimatbund und im KulturBahnhof. Nicht nur zum Lernen und Üben, auch für die wettbewerbsfreie Rezeption aller Freunde des Niederdeutschen.
Eine schöne Bescherung vor der schönen Bescherung. Ja, so kann man das nennen, was Pettersson und Findus zwei Tage vor Weihnachten passiert. Eben waren sie noch beim Plätzchen-Backen. Jedenfalls wollte das Pettersson so. Aber Findus wollte lieber Pfannkuchentorte, was sonst. Und Findus wollte Weihnachtslieder und einen Weihnachtsbaum. Einen richtig großen, 70 Meter hoch, mindestens! Aber dass Pettersson sich nach einer rasanten Schlittenfahrt auf der Suche nach einem passenden Baum den Fuß verstaucht, das wollte Findus nicht. Denn jetzt bekommt er keinen Weihnachtsbaum, der Vorratsraum ist leer und das Weihnachtsfest mehr als in Gefahr. Aber da gibt es ja noch hilfreiche Nachbarn, die den alten Pettersson und seinen plötzlich so vernünftigen Kater nicht im Stich lassen.
Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch, Kinderstück nach Sven Nordqvist
Wann? 10.12.2023, 11:00 Uhr Wo? Kultur- und Bürgerhaus - Stadt Marne
Ein Gastspiel des Theater con Cuore
Für unsere KulturLogen-Gäste: Bei Interesse bitte melden im Kulturlogen-Büro oder unter Telefon 04821-9565611 bei Birgit.
Was sind die Bedarfe von Kultureinrichtungen vor allem in strukturschwachen Räumen und welche Handlungsempfehlungen können gegeben werden? Das sind kurz gefasst die Leitfragen der bundesweiten Forschung zu „Faktor (K)Kultur in ländlichen Räumen“ aus dem Förderprogramm des Landwirtschaftsministeriums in Berlin. Hier entsteht das Projekt „Akteursnetzwerke und multifunktionale Räume der Kunst-, Kultur- und Kreativarbeit in ländlichen Regionen“ – abgekürzt Amurakk – über drei Jahre federführend die Universitäten in Bonn und Frankfurt a.M., ein Praxispartner von insgesamt vier bundesweit ist der K9 KulturBahnhof Viktoria. D.h. Die Arbeitsbereiche Kultur und Bildung im Itzehoer Kulturbahnhof werden genau unter die Lupe genommen. Jetzt besuchte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Victoria Huszka von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn unsere Einrichtung für eine erste integrierte Beobachtungswoche. Während ihrer Hospitanz im KulturBahnhof führt sie Interviews mit Mitarbeitern, verschafft sich einen Eindruck vom Tagesgeschäft, analysiert alte Projekte und ist bereits in die Realisierung eines neuen Großprojekts eingebunden. Im Frühjahr 2024 wird dieser Besuch fortgesetzt.
10. Jahrgang Französich Lehmwohld-Schule Itzehoe: Herzlich Willkommen im KulturBahnhof! Nach so viel Niederdeutsch vor den Mikrophonen im KulturBahnhof jetzt eine ganz neue Sprachfarbe bei uns im Studio. Die Dienstage sind seit Kurzem mit einem ganz besonderen Projekt gefüllt. Die Französisch-Klasse der Lehmwohld-Schule spricht mit Ihrem Lehrer Dieter Krämer bei uns ihr Hörspiel auf Französisch ein. Für die Produktion werden sämtliche Sounds mit Aufnahmen aus der Stadt selbst erzeugt und in den Plot eingepflegt. Spannend!
Jetzt kommt bald die schöne Advents- und Weihnachtszeit. In der Regel gibt es auch viele Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene, für die unsere KulturLoge aber häufig keine Karten mehr bekommt, weil die Kindertheater-Veranstaltungen schnell ausverkauft sind. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir diesmal für November noch Karten für Ronja Räubertochter am Sonntag, 26.11.2023 um 16:00 Uhr im Elbeforum Brunsbüttel bekommen haben. Für unsere KulturLogen-Gäste: Bei Interesse bitte melden bis zum Dienstag, 21.11.2023 im Kulturlogen-Büro oder unter Telefon 04821-9565611 bei Birgit.
… die Schülerinnen und Schüler der Medienstufe an der Gemeinschaftsschule Wolfgang Borchert Itzehoe mit ihrem einzigartigen Themen-Mix. Sie beschäftigen sich mit Songtexten von Pink, kümmern sich um das theoretische Rüstzeug für gelungene Moderationen, um die Entwicklung von Spiele-Inhalten, um den Grunch zu Lebzeiten von Kurt Cobain und seiner Band Nirvana. Besonders spannend das fiktive Interview mit einer Tanzlehrerin und das Leben von Tutanchamun, dem altägyptischen König (Pharao) aus der 18. Dynastie (Neues Reich), der etwa von 1332 bis 1323 v. Chr. regierte. Die Welt wurde auf Tutanchamun aufmerksam, als Howard Carter 1922 im Tal der Könige sein nahezu ungeplündertes Grab (KV62) entdeckte.
Die viel beachtete Dokumentation „Kulturraum Itzehoe : Inside Alsen“ ging in die nächste Auflage. Kaum auf dem Markt, war auch diese umgehend vergriffen, wir kommen da einfach nicht hinterher. Ein ganz kleiner Rest an Exemplaren ist noch bei uns im KulturBahnhof kostenfrei oder gegen Spende zu erhalten. Danach machen wir uns an die Finanzierung einer weiteren Auflage ... Bis dahin alles weitere auf der Website zum Projekt hier. Hier gibt es auch unten auf der Seite die Dokumentation elektronisch zum Downloaden.
Die Projekttage der Klosterhofschule Itzehoe mit ihren „Medienwelten“ des ersten Halbjahres im KulturBahnhof vergingen wie im Fluge. Jeden Donnerstag liefen die Schüler*innen bei uns auf und trugen ihre Beiträge zu Themen wie Videospiele und Gaming, Sucht, Greenscreen, HipHop, Podcast zusammen, oder gingen einfach nur der Frage nach: "Was spielst du denn gerade?" oder "Wie ist es dir heute in der Schule ergangen?" Für die meisten eine Riesenentdeckungsreise durch die selbst gesetzten Inhalte. Nichts ist vorgefertigt, alles wird neu entwickelt. Da reisen wir selbst immer wieder gerne mit. Nach den wohlverdienten Sommerferien geht es wieder weiter. Dann kommen die ganz Lütten und probieren sich erstmals mit Mikrophon und Aufnahmegerät aus. Wir freuen uns!
Wir freuen uns über so viel Anerkennung für den KulturBahnhof Viktoria: Staatssekretär Guido Wendt aus dem Kultur- und Bildungsministerium und seine Kollegin Verena Andel besuchten K9 im KulturBahnhof und ließen sich ausführlich die Arbeit des Vereins vorstellen. Sein Urteil: So etwas sieht man nicht in vielen Städten im Land – ein perfektes Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt. Danke für die Wertschätzung. Das Land fördert die Einrichtung von Beginn an. Die zahlreichen Projektergebnisse im KulturBahnhof sprachen für sich und überzeugten die Gäste aus dem Ministerium nun auch vor Ort, dass Kulturarbeit in dieser Vielfalt nicht rein ehrenamtlich und nur mit Projektmitteln zu leisten ist. Im Schulterschluss von Land und Kommune müsse die Basis dieser Arbeit grundsätzlich unterstützt werden. Die Kieler Gäste versprachen, die Unterstützung weiter zu verstetigen. Anschließend ging es ins Studio StörFrequenz, wo Guido Wendt den Schüler*innen aus den Medienprojekten für ein umfangreiches Interview zur Verfügung stand.
Der Kulturhof in Itzehoe lud in seiner Eigenschaft als aus Kiel hoch subventionierter Kulturknotenpunkt West ein weiteres Mal zum Thema Alsen ein. Diesmal stand das rote Sofa im Magazin auf dem Alsengelände selbst. Das Thema: Wirtschaft und Kultur. Offenbar wurde erwartet, dass die Gäste sich Gedanken machen sollten, inwieweit die Wirtschaft sich einbringen könnte in die Arbeit auf dem Planeten. Jedenfalls wurde Setus Studt vom Verein Planet Alsen nicht müde, Schnittstellen dieser doch recht unterschiedlichen Bereiche zu suchen. Allein es gelang nicht. Hier ging es vordergründig nur darum, ans Geld ranzukommen. Dabei war ein nachhaltiges Wechselspiel von Geben und Nehmen nicht zu erkennen. Studt und der immer wieder „anmoderierende“ Kulturknotenchef Sören Zanner kamen über dumpfe Vergleiche von Kreativität in Wirtschaftsetagen mit der künstlerischen Inventio nicht hinaus. Ist die Kreativität eines ProductManagers vergleichbar mit der Kreativität eines bildenden Künstlers? Als wenn es darum ginge. Im übrigen auch keine ernstzunehmende Anregung für eine vernetzte Kulturszene in unserer Region. Diese herzustellen ist immerhin die Aufgabe der Kulturknotenpunkte in Schleswig-Holstein. Da kommt eigentlich nicht sehr viel aus dem Kulturknotenpunkt West. Ärgerlich.
Endlich, gerade noch rechtzeitig vor den Ferien ist das Projekt-Buch zu Lütt Matten fertig geworden! Gegenstand war das bekannte Stück von Klaus Groth, das die jungen Akteure aus der Auguste Viktoria Schule mit ihrer Lehrerin Maike Kühl kurzerhand umschrieben, bevor sie sich im KulturBahnhof mit uns an die visuelle Inszenierung machten. Und die hatte es in sich, denn hier siegte mal nicht der Fuchs, hier gab es Zunder vom Hasen für Fuchs und Krähe. Und so wurde Klaus Groth’s Text von Lütt Matten und de Haas“ umgedichtet in einen zweiten Teil und der heißt: LÜTT MATTEN SCHLÄGT ZURÜCK ... Das ganze Projekt ist zu verfolgen in einem kleinen Buch, das in kleiner Auflage kostenlos abgegeben wird in der TourismusInformation, in der Stadtbücherei und im KulturBahnhof. Viel Spaß beim Lesen.
Eine Sendung der Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld
Was in dieser Spanne alles passiert und wie es sich darin wunderbar leben lässt, haben Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Schenefeld im Studio der StörFrequenz in einem Podcast vorgestellt: In langen Bahnen mit dem hoch technisierten Trecker stundenlang über das Feld ziehen und bei cooler Musik seinen Gedanken nachhängen, den Spaß an der Landarbeit und die Auswirkungen der Trockenheit verstehen lernen, das wollen uns die Jungen nahebringen. Dass dabei auch das Partyleben nicht zu kurz kommt und wo man am besten abhängen kann, erfahren wir und ganz nebenbei auch etwas Spannendes über Spinnen und Schnecken.
Heute um 18 Uhr auf der StörFrequenz auf Westküste FM, den Link zum LiveStream findet Ihr unter: http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/
Gestern fand die offizielle Auszeichnung der Digitalen Knotenpunkte in Schleswig-Holstein statt: der Minister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter überreichte die Plaketten an die neuen Mitglieder im Netzwerk und bedankte sich bei allen Einrichtungen für das Engagement, das in den jeweiligen Häusern für die Förderung der Digitalisierung aufgebracht wurde und wird. Von der Entscheidung für dir Berufung des KulturBahnhofs in Itzehoe hatte das KuBa-Team bereits im November erfahren, und konnte beflügelt davon sogleich die medienpädagogische Arbeit mit den Schulklassen profitieren lassen. Vor diesem Hintergrund finden in Kürze auch die anderen KuBa-Projekte aus dem "Kulturraum Itzehoe" ihre digitalen Fortsetzungen. Nach den Sommerferien starten wir mit der Entdeckungsreise und Digitalisierung verschwundener Kulturräume in Itzehoe. Diese Kulturräume gehörten dereinst zu den Aushängeschildern der Stadt und wurden dennoch dem Erdboden gleich gemacht. Heute erinnern sich nur noch ganz wenige daran. In Kürze mehr darüber.
In der heutigen Sendung auf der StoerFrequenz auf WestküsteFM um 18 Uhr: Trommeln für mehr Toleranz. Die Kiddies der Liliencronschule in Lägerdorf in Höchstform. Eine Woche Trommeln haben alle Schülerinnen und Schüler der Liliencronschule in Lägerdorf in einem Workshop erfolgreich absolviert. Die Schulaktionswoche stand unter dem Motto „Trommeln, Teamgeist, Toleranz“. Dabei ist ein Live-Mitschnitt entstanden, und die schulinterne Podcast-AG hat zudem mit vielen Interviews die Projektwoche begleitet. Den Link zum LiveStream findet Ihr unter: http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/
Der erste Teil ist erfolgreich absolviert: Die Schüler*innen vom Klosterhof haben ihre „Medienwelten“ im ersten Step erfolgreich umgesetzt. Die fertige Sendung mit Beiträgen u.a. zu „Gaming“ und „Greenscreen“ wird noch vor den Sommerferien ausgestrahlt. Nach den Sommerferien geht es dann wieder jeden Donnerstag weiter mit dem zweiten Teil der „Medienwelten“. Dann heißt es wieder … nachdenken, entwerfen, in den Fokus bringen, Pointen setzen, aufnehmen, Manuskripte erstellen, Technik lernen, laut und leise regeln, protokollieren, recherchieren, interviewen, Sprache trainieren, dokumentieren, sortieren, einsprechen, korrigieren, aufnehmen, filmen, flüstern, schneiden, abmischen, Themen finden, zaubern, Töne setzen, Jingles herstellen, Bilder laufen lassen, schauspielern, Greenscreen gestalten, inszenieren, ankündigen, kopieren, hochladen, singen, tanzen, gemeinsam essen und trinken – feiern … Paaaaaady ... Fortsetzung folgt!
Unser Medienzentrum im KulturBahnhof Viktoria ist ein fester Ort für die Lehrerfortbildung im Land geworden. Sie kommen aus Mildstedt, aus Pellworm, von der Kieler Förde und vom Ostseestrand bei Lübeck, Oldesloe und Schwarzenbek, auch von Wismar und Breklum wurden bereits Wege nach Itzehoe gefunden. Diesmal fanden sich insgesamt 8 Kolleginnen und tatsächlich ein Kollege zur turnusgemäßen Fortbildung bei unserem Seminarleiter Jörg Lotze im KulturBahnhof ein. Auf dem Programm u.a. die niederdeutsche Transformation einer Unterrichtseinheit. Die Ergebnisse aus der gemeinsamen Stadtexkursion mit Befragung von Bürgerinnen und Bürgern „Wat maakst du in den Mai?” (Gedanken op Hooch un op Platt) wurden in einer Radiosendung verarbeitet. Die Sendung wird ausgestrahlt auf der Stoerfrequenz am Di. den 13. Juni, Westküste FM des Offenen Kanals um 19 Uhr. Hier der Link zum LiveStream des OK Westküste : https://www.oksh.de/wk/hoeren/westkueste-fm-livestream/
Eine Woche Trommeln haben die Schülerinnen und Schüler der Liliencronschule in Lägerdorf in einem Workshop erfolgreich beendet. Die Schulaktionswoche stand unter dem Motto „Trommeln, Teamgeist, Toleranz“. Dabei ist ein Live-Mitschnitt entstanden, und die schulinterne Podcast-AG hat zudem mit vielen Interviews die Projektwoche begleitet. Der KulturBahnhof hat nun in Kooperation mit der Schule die Ergebnisse verarbeitet: an einem Vormittag im Studio der Stör-Frequenz haben hoch motivierte Kinder der 2., 3. und 4. Klasse die Aufnahmen strukturiert und ihre Beiträge moderiert. Mit Mia (8 Jahre), Lia (9 Jahre), Romy (9 Jahre) und Liam (10 Jahre) stellt die Liliencronschule Lägerdorf die jüngste Akteursgruppe, die das Studio der StoerFrequenz im KulturBahnhof bisher gerockt hat. Geradezu erfahren sind die Jüngsten mit der Technik umgegangen, keine Scheu vor den Mikrofonen (wie sonst so häufig) und mit gutem Sprachgefühl haben sie die Texte zu einer Sendung verarbeitet, die auf der StoerFrequenz im Offenen Kanal iam 27. Juni 2023 um 18 Uhr ausgestrahlt wird. Hier geht's zum Live-Stream!
Klaus Groth ist einer der bedeutendsten niederdeutschen Lyriker und Schriftsteller, Ehrenbürger und ein Kind unserer Nachbarstadt Heide. Zu 12 seiner Kindergedichte hat jetzt die Dithmarscher Künstlerin Margret Fischer mit viel Liebe zum Detail Aquarelle illustriert, die in der Filiale der Sparkasse Westholstein am Markt 31 in Heide bis zum 30. Juni 2023 unter dem Namen „Pogg in’n Maandschien - Klaus Groth för Kinner un junge Lüüd – Gedichten mit Biller un Opgaven“ in der Sparkassen-Filiale in Heide ausgestellt sein werden. Eröffnung ist am 26. Mai 2023 in der Heider Filiale Markt 31 um 15 Uhr. Eingesprochen wurden die Texte in Kooperation mit K9 im KulturBahnhof Viktoria von Karen Nehlsen vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) und Christiane Ehlers vom Niederdeutschsekretariat in Hamburg im Itzehoer Studio. Unbedingt mal stöbern auf den Lernseiten des IQSH (https://fachportal.lernnetz.de/sh/faecher/niederdeutsch.html)
Nehmen sich politische Gegner und Wähler eher als böse oder dumm wahr? Dieser Frage widmet sich eine US-amerikanische Studie, die im Personality and Social Psychology Bulletin veröffentlicht wurde. Die Forschungsgruppe fand heraus, dass sich die Wahrnehmung unabhängig von der Parteizugehörigkeit eher am Dummen festhält als mehrheitlich das Böse hervorzuheben. Das könnte auch interessant sein für die anstehende Kommunalwahl vor unserer Haustür. Bekanntlich benötigen die Kandidat*innen überhaupt keine Qualifikation für ihre Kandidatur und ehrenamtliche Wahl. Sie wollen eben nur gewählt werden – manchmal bar jedweder Expertise für die Kommunalpolitik. Dazu passt die Frage einer zweiten Studie, weshalb oft gerade inkompetente Menschen das größte Selbstbewusstsein an den Tag legen? Das liegt am Dunning-Kruger-Effekt, der besagt, dass gerade Menschen mit wenig ausgeprägten Kompetenzen dazu neigen, ihre Fähigkeiten zu überschätzen. Hier drängen sich die jüngsten Kannibalismus-Phantasien der Stadt-SPD auf oder deren destruktives Vorgehen über Jahre in der Causa Alsen, wobei sich der Hund selbst in den Schwanz beißt: Eben genau wegen ihrer Inkompetenz sind sie wiederum nicht in der Lage zu erkennen, dass sie inkompetent in der Sache sind. Sie wollen aber dennoch gewählt werden und Privilegien wahrnehmen. Sie denken tatsächlich, dass sie anderen weiterhin Kraft Amtes überlegen sind und haben eine „besonders ausgeprägte Selbstwahrnehmung“ - vielleicht sind sie aber auch nur "blöd und böse" zugleich ... diese Phantasien. Jetzt zur Kommunalwahl könnten Itzehoes Bürger*innnen das ändern. Es macht wirklich den Unterschied, wen man wählt oder diesmal lieber nicht berücksichtigt!
Am Dienstag den 25.04.23 um 18 Uhr auf der StörFrequenz: Zwischen Sneakers und Gaming bewegt sich der Horizont von vielen Jugendlichen, meinen die Erwachsenen oft. Nun gut, die 8. Klasse der Wolfgang-Borchert-Schule Itzehoe hat sich damit einmal kritisch befasst und ist zu interessanten Eindrücken gekommen. In ihrer „Themenkiste“ haben sie sich aber auch mit dem Aufgabenbereich der Bahnhofsmission auseinandergesetzt und auch die Frage gestellt, ob man online-süchtig werden könne. Diese und weitere Ausführungen zu spannenden Themen haben sie für ein darauffolgendes Feature vorbereitet, das zeigt, wie aufmerksam und durchaus kritisch sie ihre direkte Umwelt und darüber hinaus das Weltgeschehen im Visier haben.
Zu hören auf Offener Kanal Westküste , hier gehts zum Livestream:
http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/
Heute um 20:00 Uhr auf der StörFrequenz:
Music from the Vault - Move into spring edition. Marco hat mal wieder in seinem stash bag gekramt und Music von Nina Simone, DJAR One, Public Enemy und der Sonic Funk Foundry ausgegraben.
Let the groove move ya !
Empfang der StörFrequenz auf Offener Kanal Westküste , den Link zum LiveStream findet Ihr unter: http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/
Endlich: Um junge Menschen für Kultur vor Ort zu begeistern und ihnen die finanzielle Freiheit dazu zu geben, kommt nun der Kulturpass für Jugendliche. Der Kulturpass richtet sich an Jugendliche, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden. Der Pass ermöglicht, im Wert von 200 Euro Karten für Kulturveranstaltungen wie Konzerte und Kinobesuche oder auch Musikinstrumente erwerben zu können. Dieses Budget können die Jugendlichen über zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform einlösen, die als App und Website verfügbar sein wird. Kulturstaatsministerin Claudia Roth teilte mit, dass ab Mitte Juni eine entsprechende App zur Verfügung steht.
Die Webseite (https://www.kulturpass.de/ueber-den-kulturpass) ist ab Donnerstag, 20.04.2023 online. Auf der Plattform können sich Kulturanbieter registrieren und dort beispielsweise Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen anbieten. Auch Eintrittskarten für Museen oder Ausstellungen sowie Bücher oder Vinylplatten sollen zum Angebot gehören. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind ausgeschlossen. Der Fokus des KulturPasses liegt daher auf Präsenzformaten wie Veranstaltungen in Theatern, Konzert-/Opernhäusern und Kinos. Ferner teilnahmeberechtigt sind lokale Anbietende vor Ort wie Buchhandlungen und der Musikfachhandel, Plattenläden und weitere kulturelle Veranstaltungsorte wie Museen, Gedenkstätten, Parks, botanische Gärten oder Kirchen.
Ein beliebtes Utensil in der kreativen Projektarbeit mit den Kids ist seit kurzem die GreenScreen. Hier im Hintergrund zu sehen ein aktueller Versuch, für die szenische Ausgestaltung von „Lütt Matten de Has“ neue Hintergründe zu gestalten. Dies geschieht mit der GreenScreen bekanntlich, ohne den Spielort wechseln zu müssen. Die grüne Wand im Hintergrund wird einfach digital mit neuen Inhalten bestückt und bearbeitet. So agiert Lütt Matten plötzlich ohne Schwierigkeiten in der Wüste Sahara oder in Omas Garten oder Badewanne oder auf dem Meer – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Unsere jungen Akteure von der Auguste Viktoria Schule sind begeistert. Sämtliche Ergebnisse werden im Mai zu bestaunen sein.
Der strategische Eingriff von (Kommunal)Politik in die Solidargemeinschaft von Ehrenamt und Gemeinwohl, das geht gar nicht! Die Sozial-Ethik der Stadt-SPD spricht da allerdings kurz vor der Kommunalwahl eine andere Sprache. Die perfide Idee: Die Engagement-Szene könne sich ja gegenseitig auffressen - für die Stadt bequem und gleichzeitig billiger als Einzelförderungen. Kannibalismus à la SPD: Der bereits für die Förderung des KulturBahnhofs eingestellte Haushaltstitel solle nicht für K9 bestätigt werden, sondern jetzt zugunsten Zero Waste und anderer Vereine umgewidmet werden. Bereits in der November-Sitzung vom Ausschuss für städtisches Leben sollten erste Weichen durch die SPD-Abgeordnete Sonja Fesser gestellt werden, indem sie die erfolgreiche Arbeit von K9 denunzierte und verunglimpfte, auch in diesem Fall wieder einmal ohne jedwede Sachkompetenz - hier zum Thema Bildung und Kultur in unserer Stadt einbringen zu können. Ihr selbst-demaskierender Versuch, den K9-KulturBahnhof als Antragsteller en passant „fertig machen“ zu wollen, schlug dann doch erheblich fehl.
Cave Canem
Am 20. März 2023 wollten Itzehoes Sozialdemokraten mit Dieter Krämer anstelle Sonja Fesser den für den K9-KulturBahnhof beschlossenen Haushaltstitel erneut zu Fall bringen. Krämers Einstieg in die Debatte: er habe „Anfang der 80er in Hamburg ein wenig Kultur studiert“ – er fühle sich aber nicht imstande, die bundes- und landesweit ausgezeichnete Arbeit des K9-KulturBahnhofs in Bezug auf die Stadt Itzehoe richtig beurteilen zu können. Nehmen wir ihn bei seinen eigenen Worten: Dieter Krämer hat ähnlich wie Frau Fesser eigentlich von Kultur, Bildung und Inklusion keine Ahnung, will sich aber dennoch immer wieder "wahlwirksam" einmischen. So konstruiert er ein komplett überzeichnetes Konflikt-Szenario, als ginge es um mafiöse Vorgänge im Verein. Dabei geht es ausschließlich um ihn selbst, um einen für eigene Zwecke nicht vorhandenen Haushaltstitel, weshalb in einer schmerzfreien Dreistigkeit der Haushaltstitel eines anderen werbewirksam für andere Vereine umgewidmet werden soll. Zu diesem Zweck mühte sich Herr Krämer, das eine Engagement samt Gemeinwohl (K9) gegen das andere (Zero Waste) auszuspielen - übrigens ohne Widerspruch vom Verein Zero Waste, dessen Gründungsmitglieder K9 und der KulturBahnhof sind. Auch die zitierten Auswertungs-Zahlen konnotieren nachweislich nicht das, was Herr Krämer ausdrücken wollte, weil er die Zahlen in ihren Zusammenhängen von temporär gesondert geförderter Projektarbeit offenbar gar nicht richtig „studiert“ hat. Vor allem aber ist ihm das Zusammenwirken von Land und Kommune in diesem Fall überhaupt nicht geläufig. So drohte die Ahnungslosigkeit des SPD-Abgeordneten Krämer an diesem 20. März 2023 zu eskalieren.
Alles wird gut
Schlussendlich dann doch freudigige Stimmung für die Einen und peinlich gesenkte Häupter auf Seiten der Widersacher. Nach überparteilichem Diskurs hat sich die abschließende Abstimmung im Ausschuss mehrheitlich für die K9-Förderung an der Seite des Landes ausgesprochen. Sonja Fesser und Dieter Krämer laden wir zu einem Besuch in den KulturBahnhof ein. Zur Aufbesserung der eigenen Expertise vielleicht für Frau Fesser ein Praktikum in unserer außerschulischen Projektarbeit? Aber vielleicht ist das den Schüler:innen nicht zumutbar ... Und dem Lehrer Krämer das Angebot von uns, sich aus erster Hand ausführlich zur Kompetenzvermittlung von (digitaler) kultureller Bildung in unserer Einrichtung infomieren zu lassen. So könnten Lücken aus ein bisschen zu wenig Wissen über Bildung und Kultur und "ein bisschen wenig Studium der Kultur in den 80ern" informationsreich geschlossen werden.
Ein Radio-Feature zu einem besonderen Thema hat die 8b des Gymnasiums Brunsbüttel erstellt, die Brunsbütteler Schleuse hat sie neugierig gemacht, ganz tief einzusteigen: Live-Mitschnitte aus der gigantischen Baustelle der fünften Schleusenkammer, Interviews mit Lotsen, „Festmachern“ und Maschinisten, Klänge aus der Tiefe des Maschinenraums zum Schleusentor und viele Gespräche zu Fakten des Kanals wie Historisches oder über Havarien. Ermöglicht hat diese seltenen Einblicke ihr Lehrer Henrik Bayer. Im Studio der StörFrequenz fügten die Schülerinnen und Schüler noch die Anmoderationen dazu und probierten sich gleich noch erfolgreich an der Studiotechnik. Gesendet wird das Feature am 28.3.23 um 18 Uhr auf der StörFrequenz bei Westkueste FM http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/und später nachzuhören in der Mediathek.
Sexistisch, frauenfeindlich, queerfeindlich. Menschenfeindliche Botschaften, Angriffe auf Gleichstellung, politische Strategien gegen Emanzipationsbestreben. Antifeminismus zeigt sich vielfältig. Die bundesweite zivilgesellschaftliche Meldestelle für antifeministische Vorfälle, die im Februar 2023 den Betrieb aufgenommen hat, trifft einen Nerv: antifeminismus-melden.de macht durch das große mediale Interesse und gesellschaftliche Debatten das Thema Antifeminismus als Demokratiegefährdung öffentlich sichtbar. Welche Leerstelle sie mit ihrem Unterstützungsangebot schließt, zeigt sich aber vor allem in den Meldungen von Betroffenen. „Die Anzahl der Meldungen übersteigt die Erwartungen und es zeigt deutlich, wie hoch der Bedarf ist: innerhalb eines Monats sind mehr als 700 verifizierte Meldungen eingegangen“, erklärt die Initiatorin der Meldestelle, Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung. Ein Drittel der eingegangenen Meldungen bezieht sich dabei direkt auf Antifeminismus als organisierte politische Bewegung, ein Drittel auf Sexismus und geschlechtsbasierte Gewalt und das letzte Drittel sind sexistische, rassistische und transfeindliche Hassbotschaften gegen die Meldestelle und ihre Mitarbeitenden selbst. „Wir erhalten beispielsweise Meldungen aus Verwaltungen, von Gleichstellungsbeauftragten und von Mitarbeiter*innen aus Frauenberatungsstellen, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten bedroht werden. Wir haben Meldungen von Lokalpolitiker*innen, die aufgrund ihrer politischen Arbeit sexistischen Diffamierungen ausgesetzt sind und von Journalist*innen, deren Kommentarspalten systematisch mit vulgären, sexistischen Inhalten geflutet werden, wenn sie über frauenpolitische Themen berichten“, so Rahner weiter.
Das partizipative Medienkunstprojekt „Lütt Matten de Haas" startet in Kürze. Es widmet sich der kreativen Bearbeitung und künstlerischen Umsetzung der historischen Gedichtvorlage von Klaus Groth. Verbunden wird Literatur, Film und Musik zu einem künstlerischen Medienprodukt op Platt. Das Projekt führt die erfolgreiche enge Zusammenarbeit unserer Einrichtung mit der Auguste-Viktoria-Schule als Modelleinrichtung für Niederdeutsch in Schleswig-Holstein und dem IQSH fort. Seit dem Schuljahr 2017/18 haben die Fünft- und Sechstklässler die Möglichkeit, an der AVS Plattdüütsch zu lernen, und zwar wie eine Fremdsprache. Projektakteure für Lütt Matten sind diesmal Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs. Die digitale Modellierung von Kreativ- und Erlebnisraum für Niederdeutsche Literatur (hier „Lütt Matten de Haas“, Klaus Groth) in moderner Methodik und Ausstattung stellt ein landesweites Alleinstellungsmerkmal unserer Einrichtung für die Soziokultur dar. Am Ende der Projektlaufzeit wird das Medienprodukt allen Modellschulen des Landes – auch über das Lernnetzwerk des IQSH - zur Verfügung gestellt. In Kürze auf unserer WebSite erste Impressionen aus dem Projektverlauf.
Nach langer Rekonvaleszenz unserer Kernakteure meldet sich der KulturBahnhof erst spät wieder zurück auf dem Itzehoer Tango-Parkett. Seitdem beherrscht wieder der akkurate Laufschritt unser Tempo, denn das Kulturministerium in Kiel will mit einem besonderen Strukturförderprogramm Akzente setzen, indem die Kommune mit ins Boot geholt werden soll. Auch der KulturBahnhof darf sich „als feste Größe in der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft“ (Kulturministerium Land SH) auf eine Grundförderung seitens des Landes freuen, sofern diese erweiterte Zweckgemeinschaft mit der Stadt tatsächlich zustande kommt. Im Positiv-Fall hätten wir es fortan mit einer offiziell paritätisch besetzten Förderkulisse Land:Kommune zu tun. Bis dahin allerdings noch ein Gut-Stück Arbeit, denn die Rathauspolitik muss eine solche ungewohnte Konstruktion erst einmal wertschätzen lernen und auch wirklich wollen, was durchaus zur Herausforderung werden kann. Und da kommt TINA ins Spiel. TINA ist das Akronym von There Is No Alternative, ein Prinzip, das die politischen Entscheider mit und ohne Qualifikation gerne strategisch für Ablehnung anwenden - sozusagen ein machtvoller Joker. Wer in Sachzwängen denken muss, lässt sich von Sachen zwingen und lenkt immer auch den Blick ab von einer selbstbestimmten Stellung. So ist TINA denn auch umgekehrt das Initialwort für die engagierte Resilienz des Antragstellers auf dieses Prinzip. Ob so tatsächlich Freundschaften entstehen können, bleibt dahingestellt, denn "okkulte" Kräfte Itzehoer Kommunalpolitik befeuern den K9-KulturBahnhof mit Attacken, die unseren gemeinnützigen Verein ganz schön hart fordern. Doch erst einmal springen wir ganz brav über die hoch gelegten Hindernisse und kommen der Aufforderung nach, tatsächlich Zahlen zu 5 Jahren Wirtschaftlichkeit im Verein vorzulegen.Der Vorteil liegt auf der Hand: Jeder kann sehen, wie unsere sozialintegrative Arbeit positiv in die Stadtabläufe greift. Dafür treten wir auch weiterhin an.
Nach der Förderzusage für das Forschungsprojekt „Akteursnetzwerke und multifunktionale Räume der Kunst-, Kultur- und Kreativarbeit in ländlichen Regionen (AMuRaKK)" sind jetzt die Vorbereitungen in vollem Gange. Als einer von insgesamt 4 Praxispartnern bringt der KulturBahnhof seine Expertise in die Projektentwicklung ein. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Das Forschungsprojekt wird über drei Jahre zusammen mit dem Institut für ländliche Strukturforschung (IfLS) der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und dem Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Rahmen des Bundesprogramms ländliche Entwicklung (BULE) umgesetzt. U.a. geht es um die Verbesserung der Einbettung von Kultur- und Kreativschaffenden in lokal-regionale Akteursnetzwerke, Stärkung der kulturellen Teilhabe und Unterstützung ihrer Aktivitäten durch Verwaltungen sowie die Bereitstellung von (räumlichen) Ressourcen. Wir berichten ab jetzt regelmäßig über den Projektverlauf.
Dank unseres Zeitzeugen Marco Werner dürfen wir ganz tief in die Historie Itzehoer Jugendbewegung und ihre Bedeutung für den Frei- und Kulturraum Alsen vor 30-40 Jahren blicken. Treiber dieser Bewegung in Itzehoe jener Zeit war ein Jugendclan, der sich „Suckers On Dope“ (S.o.D.) nannte und seine Stadt damals ganz schön aufmischte. Es war die Zeit von „Null Bock“ und Feinheiten, ob es nun Punks oder Punker heißt. Gegensätze, wohin mach schaute. Freiheit und Verbote, natürlich immer unangepasst und manch einer bekam die Droge nicht mehr aus Kopf und Körper. Die Stadt bot tiefe Risse und auch Löcher, in denen nicht zu versinken eine echte Herausforderung war. Das Kapitel in unserer Dokumentation zum Digitalisierungsprojekt "digital:medial:regional" liest sich wie ein authentischer Erlebnisbericht mit Inhalten, die heute aus der Zeit gefallen zu sein scheinen – wie übrigens auch dessen intensive Sprache. Deshalb Vorsicht, laute Stimmen aus der Vergangenheit, nichts für zarte Gemüter. Den Link zum Download der gesamten Print-Dokumentation findet ihr hier https://www.kuba-viktoria.de/kulturelle-bildung-digital/digital-medial-regional-alsen/
Wohin führt uns der Weg auf Alsen? Im Projektzyklus „Kulturraum Itzehoe“ ist der K9 KulturBahnhof erneut auf Spurensuche gegangen und hat jetzt mit „Inside Alsen“ ein neues Kulturfass in der Stadt geöffnet: Unzählige Bilder, historische aus der Arbeitswelt, aktuelle Graffiti und aus den letzten 40 Jahren, etliches Filmmaterial, Musik aus der aufkeimenden Jugendbewegung vor 35 Jahren, Klänge aus der Rotunde, studentische Forschung zur Geschichte und Entwürfe für die Zukunft, Bürgerbeteiligung zur Stadtentwicklung, Kunstinstallationen, Ausstellungen und immer wieder die Veränderungen in Raum und Zeit – insgesamt wurden mehr als 250 Medienprodukte hergestellt und zusammengetragen, digitalisiert und für den virtuellen Erlebnisraum kreativ zu einem neuen Ganzen zusammengefügt. In unserer digitalen Modellierung sind Orte der Begegnung festgehalten, sie sind ein Querschnitt von allem, was auf Alsen vorzufinden war - ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Perfektion. „Inside Alsen“ ist eine Näherung an ein sehr komplexes Gebilde, von dem viele glauben, im Kern zu wissen, was es war und was daraus werden soll. Das Projekt hat in seiner fast 10monatigen Laufzeit ein Interface erschaffen mit unzähligen Ein- und Ausgängen, verschlungenen Wegen und medialen Kontakten, einen Kreativraum zwischen Historie und Zukunft mit einzigartigen Chancen. Ein kurzer Einruck auf unserer WebSite – hier ist auch die vollständige Print-Dokumentation des Projekts zum Download zu finden: digital : medial : regional • Kulturraum Itzehoe - Inside Alsen • Industriekultur im Stadtraum • Interaktives Projekt der digitalen Medienkunst • Eine fast vergessene Arbeitswelt transformiert in kulturelle Kreativräume. Wir treffen uns im interaktiven Erlebnisraum https://inside-alsen.virtual-spaces.de/
Noch ein wenig in Watte gepackt melden wir uns im Nachhall von Benommenheit aus der Winterpause zurück. Ja, es hatte uns unerwartet Anfang Dezember reihum heftig erwischt: Ganz neu mit Influenza A, der bösen Patentante von Corona – und dann bis ins neue Jahr beide im Doppelpack. Es reicht! Vieles blieb unerledigt zurück, unsere traditionelle Klausurtagung zu Jahresbeginn mussten wir absagen – dafür nehmen wir das alles als Katharsis. Etwas verspätet zwar, dafür gereinigt und gestärkt, packen wir jetzt die gesetzten Aufgaben und Ziele für dieses Jahr an. Und das sind einige, allen voran die intensive Vorbereitung für die richtigen Abläufe in eine institutionelle Förderung unserer Einrichtung. Es könnte sein, dass das Land und die Kommune sich tatsächlich zusammentun, um den KulturBahnhof strukturell abzusichern. Im Herbst vergangenen Jahres durften wir bereits bei der Verwaltung vortragen - alles in allem nicht erfolglos, obwohl die Politik einer bestimmten Färbung vehement dagegen funkte. Wir sind auf den Fortgang sehr gespannt.