Noch ein wenig in Watte gepackt melden wir uns im Nachhall von Benommenheit aus der Winterpause zurück. Ja, es hatte uns unerwartet Anfang Dezember reihum heftig erwischt: Ganz neu mit Influenza A, der bösen Patentante von Corona – und dann bis ins neue Jahr beide im Doppelpack. Es reicht! Vieles blieb unerledigt zurück, unsere traditionelle Klausurtagung zu Jahresbeginn mussten wir absagen – dafür nehmen wir das alles als Katharsis. Etwas verspätet zwar, dafür gereinigt und gestärkt, packen wir jetzt die gesetzten Aufgaben und Ziele für dieses Jahr an. Und das sind einige, allen voran die intensive Vorbereitung für die richtigen Abläufe in eine institutionelle Förderung unserer Einrichtung. Es könnte sein, dass das Land und die Kommune sich tatsächlich zusammentun, um den KulturBahnhof strukturell abzusichern. Im Herbst vergangenen Jahres durften wir bereits bei der Verwaltung vortragen - alles in allem nicht erfolglos, obwohl die Politik einer bestimmten Färbung vehement dagegen funkte. Wir sind auf den Fortgang sehr gespannt.
Wohin führt uns der Weg auf Alsen? Im Projektzyklus „Kulturraum Itzehoe“ ist der K9 KulturBahnhof erneut auf Spurensuche gegangen und hat jetzt mit „Inside Alsen“ ein neues Kulturfass in der Stadt geöffnet: Unzählige Bilder, historische aus der Arbeitswelt, aktuelle Graffiti und aus den letzten 40 Jahren, etliches Filmmaterial, Musik aus der aufkeimenden Jugendbewegung vor 35 Jahren, Klänge aus der Rotunde, studentische Forschung zur Geschichte und Entwürfe für die Zukunft, Bürgerbeteiligung zur Stadtentwicklung, Kunstinstallationen, Ausstellungen und immer wieder die Veränderungen in Raum und Zeit – insgesamt wurden mehr als 250 Medienprodukte hergestellt und zusammengetragen, digitalisiert und für den virtuellen Erlebnisraum kreativ zu einem neuen Ganzen zusammengefügt. In unserer digitalen Modellierung sind Orte der Begegnung festgehalten, sie sind ein Querschnitt von allem, was auf Alsen vorzufinden war - ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Perfektion. „Inside Alsen“ ist eine Näherung an ein sehr komplexes Gebilde, von dem viele glauben, im Kern zu wissen, was es war und was daraus werden soll. Das Projekt hat in seiner fast 10monatigen Laufzeit ein Interface erschaffen mit unzähligen Ein- und Ausgängen, verschlungenen Wegen und medialen Kontakten, einen Kreativraum zwischen Historie und Zukunft mit einzigartigen Chancen. Ein kurzer Einruck auf unserer WebSite – hier ist auch die vollständige Print-Dokumentation des Projekts zum Download zu finden: digital : medial : regional • Kulturraum Itzehoe - Inside Alsen • Industriekultur im Stadtraum • Interaktives Projekt der digitalen Medienkunst • Eine fast vergessene Arbeitswelt transformiert in kulturelle Kreativräume. Wir treffen uns im interaktiven Erlebnisraum https://inside-alsen.virtual-spaces.de/
Dank unseres Zeitzeugen Marco Werner dürfen wir ganz tief in die Historie Itzehoer Jugendbewegung und ihre Bedeutung für den Frei- und Kulturraum Alsen vor 30-40 Jahren blicken. Treiber dieser Bewegung in Itzehoe jener Zeit war ein Jugendclan, der sich „Suckers On Dope“ (S.o.D.) nannte und seine Stadt damals ganz schön aufmischte. Es war die Zeit von „Null Bock“ und Feinheiten, ob es nun Punks oder Punker heißt. Gegensätze, wohin mach schaute. Freiheit und Verbote, natürlich immer unangepasst und manch einer bekam die Droge nicht mehr aus Kopf und Körper. Die Stadt bot tiefe Risse und auch Löcher, in denen nicht zu versinken eine echte Herausforderung war. Das Kapitel in unserer Dokumentation zum Digitalisierungsprojekt "digital:medial:regional" liest sich wie ein authentischer Erlebnisbericht mit Inhalten, die heute aus der Zeit gefallen zu sein scheinen – wie übrigens auch dessen intensive Sprache. Deshalb Vorsicht, laute Stimmen aus der Vergangenheit, nichts für zarte Gemüter. Den Link zum Download der gesamten Print-Dokumentation findet ihr hier https://www.kuba-viktoria.de/kulturelle-bildung-digital/digital-medial-regional-alsen/
Nach der Förderzusage für das Forschungsprojekt „Akteursnetzwerke und multifunktionale Räume der Kunst-, Kultur- und Kreativarbeit in ländlichen Regionen (AMuRaKK)" sind jetzt die Vorbereitungen in vollem Gange. Als einer von insgesamt 4 Praxispartnern bringt der KulturBahnhof seine Expertise in die Projektentwicklung ein. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Das Forschungsprojekt wird über drei Jahre zusammen mit dem Institut für ländliche Strukturforschung (IfLS) der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und dem Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Rahmen des Bundesprogramms ländliche Entwicklung (BULE) umgesetzt. U.a. geht es um die Verbesserung der Einbettung von Kultur- und Kreativschaffenden in lokal-regionale Akteursnetzwerke, Stärkung der kulturellen Teilhabe und Unterstützung ihrer Aktivitäten durch Verwaltungen sowie die Bereitstellung von (räumlichen) Ressourcen. Wir berichten ab jetzt regelmäßig über den Projektverlauf.
Nach langer Rekonvaleszenz unserer Kernakteure meldet sich der KulturBahnhof erst spät wieder zurück auf dem Itzehoer Tango-Parkett. Seitdem beherrscht wieder der akkurate Laufschritt unser Tempo, denn das Kulturministerium in Kiel will mit einem besonderen Strukturförderprogramm Akzente setzen, indem die Kommune mit ins Boot geholt werden soll. Auch der KulturBahnhof darf sich „als feste Größe in der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft“ (Kulturministerium Land SH) auf eine Grundförderung seitens des Landes freuen, sofern diese erweiterte Zweckgemeinschaft mit der Stadt tatsächlich zustande kommt. Im Positiv-Fall hätten wir es fortan mit einer offiziell paritätisch besetzten Förderkulisse Land:Kommune zu tun. Bis dahin allerdings noch ein Gut-Stück Arbeit, denn die Rathauspolitik muss eine solche ungewohnte Konstruktion erst einmal wertschätzen lernen und auch wirklich wollen, was durchaus zur Herausforderung werden kann. Und da kommt TINA ins Spiel. TINA ist das Akronym von There Is No Alternative, ein Prinzip, das die politischen Entscheider mit und ohne Qualifikation gerne strategisch für Ablehnung anwenden - sozusagen ein machtvoller Joker. Wer in Sachzwängen denken muss, lässt sich von Sachen zwingen und lenkt immer auch den Blick ab von einer selbstbestimmten Stellung. So ist TINA denn auch umgekehrt das Initialwort für die engagierte Resilienz des Antragstellers auf dieses Prinzip. Ob so tatsächlich Freundschaften entstehen können, bleibt dahingestellt, denn "okkulte" Kräfte Itzehoer Kommunalpolitik befeuern den K9-KulturBahnhof mit Attacken, die unseren gemeinnützigen Verein ganz schön hart fordern. Doch erst einmal springen wir ganz brav über die hoch gelegten Hindernisse und kommen der Aufforderung nach, tatsächlich Zahlen zu 5 Jahren Wirtschaftlichkeit im Verein vorzulegen.Der Vorteil liegt auf der Hand: Jeder kann sehen, wie unsere sozialintegrative Arbeit positiv in die Stadtabläufe greift. Dafür treten wir auch weiterhin an.
Das partizipative Medienkunstprojekt „Lütt Matten de Has“ startet in Kürze. Es widmet sich der kreativen Bearbeitung und künstlerischen Umsetzung der historischen Gedichtvorlage von Klaus Groth. Verbunden wird Literatur, Film und Musik zu einem künstlerischen Medienprodukt op Platt. Das Projekt führt die erfolgreiche enge Zusammenarbeit unserer Einrichtung mit der Auguste-Viktoria-Schule als Modelleinrichtung für Niederdeutsch in Schleswig-Holstein und dem IQSH fort. Seit dem Schuljahr 2017/18 haben die Fünft- und Sechstklässler die Möglichkeit, an der AVS Plattdüütsch zu lernen, und zwar wie eine Fremdsprache. Projektakteure für Lütt Matten sind diesmal Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs. Die digitale Modellierung von Kreativ- und Erlebnisraum für Niederdeutsche Literatur (hier „Lütt Matten de Haas“, Klaus Groth) in moderner Methodik und Ausstattung stellt ein landesweites Alleinstellungsmerkmal unserer Einrichtung für die Soziokultur dar. Am Ende der Projektlaufzeit wird das Medienprodukt allen Modellschulen des Landes – auch über das Lernnetzwerk des IQSH - zur Verfügung gestellt. In Kürze auf unserer WebSite erste Impressionen aus dem Projektverlauf.
Sexistisch, frauenfeindlich, queerfeindlich. Menschenfeindliche Botschaften, Angriffe auf Gleichstellung, politische Strategien gegen Emanzipationsbestreben. Antifeminismus zeigt sich vielfältig. Die bundesweite zivilgesellschaftliche Meldestelle für antifeministische Vorfälle, die im Februar 2023 den Betrieb aufgenommen hat, trifft einen Nerv: antifeminismus-melden.de macht durch das große mediale Interesse und gesellschaftliche Debatten das Thema Antifeminismus als Demokratiegefährdung öffentlich sichtbar. Welche Leerstelle sie mit ihrem Unterstützungsangebot schließt, zeigt sich aber vor allem in den Meldungen von Betroffenen. „Die Anzahl der Meldungen übersteigt die Erwartungen und es zeigt deutlich, wie hoch der Bedarf ist: innerhalb eines Monats sind mehr als 700 verifizierte Meldungen eingegangen“, erklärt die Initiatorin der Meldestelle, Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung. Ein Drittel der eingegangenen Meldungen bezieht sich dabei direkt auf Antifeminismus als organisierte politische Bewegung, ein Drittel auf Sexismus und geschlechtsbasierte Gewalt und das letzte Drittel sind sexistische, rassistische und transfeindliche Hassbotschaften gegen die Meldestelle und ihre Mitarbeitenden selbst. „Wir erhalten beispielsweise Meldungen aus Verwaltungen, von Gleichstellungsbeauftragten und von Mitarbeiter*innen aus Frauenberatungsstellen, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten bedroht werden. Wir haben Meldungen von Lokalpolitiker*innen, die aufgrund ihrer politischen Arbeit sexistischen Diffamierungen ausgesetzt sind und von Journalist*innen, deren Kommentarspalten systematisch mit vulgären, sexistischen Inhalten geflutet werden, wenn sie über frauenpolitische Themen berichten“, so Rahner weiter.
Ein Radio-Feature zu einem besonderen Thema hat die 8b des Gymnasiums Brunsbüttel erstellt, die Brunsbütteler Schleuse hat sie neugierig gemacht, ganz tief einzusteigen: Live-Mitschnitte aus der gigantischen Baustelle der fünften Schleusenkammer, Interviews mit Lotsen, „Festmachern“ und Maschinisten, Klänge aus der Tiefe des Maschinenraums zum Schleusentor und viele Gespräche zu Fakten des Kanals wie Historisches oder über Havarien. Ermöglicht hat diese seltenen Einblicke ihr Lehrer Henrik Bayer. Im Studio der StörFrequenz fügten die Schülerinnen und Schüler noch die Anmoderationen dazu und probierten sich gleich noch erfolgreich an der Studiotechnik. Gesendet wird das Feature am 28.3.23 um 18 Uhr auf der StörFrequenz bei Westkueste FM http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/und später nachzuhören in der Mediathek.
Der strategische Eingriff von (Kommunal)Politik in die Solidargemeinschaft von Ehrenamt und Gemeinwohl, das geht gar nicht! Die Sozial-Ethik der Stadt-SPD spricht da allerdings kurz vor der Kommunalwahl eine andere Sprache. Die perfide Idee: Die Engagement-Szene könne sich ja gegenseitig auffressen - für die Stadt bequem und gleichzeitig billiger als Einzelförderungen. Kannibalismus à la SPD: Der bereits für die Förderung des KulturBahnhofs eingestellte Haushaltstitel solle nicht für K9 bestätigt werden, sondern jetzt zugunsten Zero Waste und anderer Vereine umgewidmet werden. Bereits in der November-Sitzung vom Ausschuss für städtisches Leben wurden erste Weichen durch die SPD-Abgeordnete Sonja Fesser gestellt, indem sie die erfolgreiche Arbeit von K9 denunzierte und verunglimpfte, ohne Sachkompetenz zum Thema Bildung und Kultur in unserer Stadt einbringen zu können. Ihr Versuch, den K9-KulturBahnhof als Antragsteller en passant „fertig machen“ zu wollen, schlug dann aber doch fehl.
Cave Canem
Am 20. März 2023 wollten Itzehoes Sozialdemokraten mit Dieter Krämer anstelle Sonja Fesser den für den K9-KulturBahnhof beschlossenen Haushaltstitel erneut zu Fall bringen. Krämers Einstieg in die Debatte: er habe „Anfang der 80er in Hamburg ein wenig Kultur studiert“ – er fühle sich aber nicht imstande, die bundes- und landesweit ausgezeichnete Arbeit des K9-KulturBahnhofs in Bezug auf die Stadt Itzehoe richtig beurteilen zu können. Nehmen wir ihn bei seinen eigenen Worten: Dieter Krämer hat eigentlich von Kultur, Bildung und Inklusion keine Ahnung, will sich aber dennoch einmischen. So konstruiert er ein vermeintliches Konflikt-Szenario, als ginge es um mafiöse Vorgänge im Verein, nur um den für eigene Zwecke benötigten Haushaltstitel eines anderen umzuwidmen und diesen für andere Vereine zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck mühte sich Herr Krämer, das eine Engagement samt Gemeinwohl (K9) gegen das andere (Zero Waste) auszuspielen - übrigens ohne Widerspruch von Zero Waste, dessen Gründungsmitglieder K9 und der KulturBahnhof sind. Auch die zitierten Auswertungs-Zahlen konnotieren nachweislich nicht das, was Herr Krämer ausdrücken wollte, weil er die Zahlen in ihren Zusammenhängen von temporär gesondert geförderter Projektarbeit offenbar gar nicht richtig „studiert“ hat.. Vor allem aber ist ihm das Zusammenwirken von Land und Kommune in diesem Fall überhaupt nicht geläufig. So drohte die Ahnungslosigkeit an diesem 20. März 2023 zu eskalieren.
Alles wird gut
Schlussendlich dann doch freudigige Stimmung für die Einen und gesenkte Häupter auf Seiten der Widersacher. Nach überparteilichem Diskurs hat sich die abschließende Abstimmung im Ausschuss mehrheitlich für die K9-Förderung an der Seite des Landes ausgesprochen. Sonja Fesser und Dieter Krämer laden wir zu einem Besuch in den KulturBahnhof ein. Zur Aufbesserung der eigenen Expertise vielleicht für Frau Fesser ein Praktikum in unserer außerschulischen Projektarbeit? Und dem Lehrer Krämer das Angebot von uns, sich aus erster Hand ausführlich zur Kompetenzvermittlung von (digitaler) kultureller Bildung in unserer Einrichtung infomieren zu lassen. So könnten Lücken aus ein bisschen zu wenig Wissen über Bildung und Kultur und "ein bisschen wenig Studium der Kultur in den 80ern" informationsreich geschlossen werden.
Ein beliebtes Utensil in der kreativen Projektarbeit mit den Kids ist seit kurzem die GreenScreen. Hier im Hintergrund zu sehen ein aktueller Versuch, für die szenische Ausgestaltung von „Lütt Matten de Has“ neue Hintergründe zu gestalten. Dies geschieht mit der GreenScreen bekanntlich, ohne den Spielort wechseln zu müssen. Die grüne Wand im Hintergrund wird einfach digital mit neuen Inhalten bestückt und bearbeitet. So agiert Lütt Matten plötzlich ohne Schwierigkeiten in der Wüste Sahara oder in Omas Garten oder Badewanne oder auf dem Meer – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Unsere jungen Akteure von der Auguste Viktoria Schule sind begeistert. Sämtliche Ergebnisse werden im Mai zu bestaunen sein.
Endlich: Um junge Menschen für Kultur vor Ort zu begeistern und ihnen die finanzielle Freiheit dazu zu geben, kommt nun der Kulturpass für Jugendliche. Der Kulturpass richtet sich an Jugendliche, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden. Der Pass ermöglicht, im Wert von 200 Euro Karten für Kulturveranstaltungen wie Konzerte und Kinobesuche oder auch Musikinstrumente erwerben zu können. Dieses Budget können die Jugendlichen über zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform einlösen, die als App und Website verfügbar sein wird. Kulturstaatsministerin Claudia Roth teilte mit, dass ab Mitte Juni eine entsprechende App zur Verfügung steht.
Die Webseite (https://www.kulturpass.de/ueber-den-kulturpass) ist ab Donnerstag, 20.04.2023 online. Auf der Plattform können sich Kulturanbieter registrieren und dort beispielsweise Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen anbieten. Auch Eintrittskarten für Museen oder Ausstellungen sowie Bücher oder Vinylplatten sollen zum Angebot gehören. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind ausgeschlossen. Der Fokus des KulturPasses liegt daher auf Präsenzformaten wie Veranstaltungen in Theatern, Konzert-/Opernhäusern und Kinos. Ferner teilnahmeberechtigt sind lokale Anbietende vor Ort wie Buchhandlungen und der Musikfachhandel, Plattenläden und weitere kulturelle Veranstaltungsorte wie Museen, Gedenkstätten, Parks, botanische Gärten oder Kirchen.
Heute um 20:00 Uhr auf der StörFrequenz:
Music from the Vault - Move into spring edition. Marco hat mal wieder in seinem stash bag gekramt und Music von Nina Simone, DJAR One, Public Enemy und der Sonic Funk Foundry ausgegraben.
Let the groove move ya !
Empfang der StörFrequenz auf Offener Kanal Westküste , den Link zum LiveStream findet Ihr unter: http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/
Am Dienstag den 25.04.23 um 18 Uhr auf der StörFrequenz: Zwischen Sneakers und Gaming bewegt sich der Horizont von vielen Jugendlichen, meinen die Erwachsenen oft. Nun gut, die 8. Klasse der Wolfgang-Borchert-Schule hat sich damit einmal kritisch befasst und ist zu interessanten Eindrücken gekommen. In ihrer „Themenkiste“ haben sie sich aber auch mit dem Aufgabenbereich der Bahnhofsmission auseinandergesetzt und auch die Frage gestellt, ob man online-süchtig werden könne. Diese und weitere Ausführungen zu spannenden Themen haben sie für ein darauffolgendes Feature vorbereitet, das zeigt, wie aufmerksam und durchaus kritisch sie ihre direkte Umwelt und darüber hinaus das Weltgeschehen im Visier haben.
Zu hören auf Offener Kanal Westküste , hier gehts zum Livestream:
http://www.kuba-viktoria.de/radio-st%C3%B6rfrequenz/
Nehmen sich politische Gegner und Wähler eher als böse oder dumm wahr? Dieser Frage widmet sich eine US-amerikanische Studie, die im Personality and Social Psychology Bulletin veröffentlicht wurde. Die Forschungsgruppe fand heraus, dass sich die Wahrnehmung unabhängig von der Parteizugehörigkeit eher am Dummen festhält als das Böse hervorzuheben. Das könnte auch interessant sein für die anstehende Kommunalwahl vor unserer Haustür. Bekanntlich benötigen die Kandidat*innen überhaupt keine Qualifikation für ihre ehrenamtliche Wahl. Sie wollen eben nur gewählt werden – manchmal bar jedweder Expertise für die Kommunalpolitik. Dazu passt die Frage einer zweiten Studie, weshalb oft gerade inkompetente Menschen das größte Selbstbewusstsein an den Tag legen? Das liegt am Dunning-Kruger-Effekt, der besagt, dass gerade Menschen mit wenig ausgeprägten Kompetenzen dazu neigen, ihre Fähigkeiten zu überschätzen. Hier drängen sich die jüngsten Kannibalismus-Phantasien der Stadt-SPD auf oder deren destruktives Vorgehen über Jahre in der Causa Alsen, wobei sich der Hund selbst in den Schwanz beißt: Eben genau wegen ihrer Inkompetenz sind sie wiederum nicht in der Lage zu erkennen, dass sie inkompetent in der Sache sind. Sie wollen aber dennoch gewählt werden und Privilegien wahrnehmen. Sie denken tatsächlich, dass sie anderen weiterhin überlegen sind und haben eine „besonders ausgeprägte Selbstwahrnehmung“ - vielleicht sind sie aber auch nur "blöd und böse" zugleich ... diese Phantasien. Jetzt zur Kommunalwahl könnten Itzehoes Bürger*innnen das ändern. Es macht wirklich den Unterschied, wen man wählt oder diesmal lieber nicht berücksichtigt!